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information & gesundheit Der Mensch ist individuell: Blutdruck beachten KENNEN SIE DEN UNTERSCHIED ZWISCHEN SYSTOLISCH UND DIASTOLISCH? Blutdruckes wird in Millimeter Quecksilber- säule am Messgerät abgelesen. Um den Druck zu messen, wird eine Gummimanschette am Oberarm angelegt (oder auch am Handgelenk) und so lange aufgeblasen bis der Zeiger des Messgerätes nicht mehr ausschlägt. Moderne Geräte zeigen den Druck auf einem Display an. Der höchste Druck, der in der Arte- rie am Höhepunkt der Pulswelle herrscht, heißt systolischer Blutdruck. Die Zahl, die darüber Auskunft gibt, wie hoch er Druck am Ende des Pulsschlages ist, nennt man diastolischen Druck (=Mindestdruck). Vor der Einnahme von blutdrucksenkenden Medikamenten sind die Druckverhältnisse also möglichst genau festzustellen und festzuhalten. Es ist auch darauf zu achten, zu welcher Tages- zeit der Blutdruck deutlich steigt, da man zu diesem Zeitpunkt das Medikament einnehmen sollte, um am besten den gewünschten Effekt zu erzielen. Da ja mehrere blutdrucksenkende Mittel im Handel sind, ist die Auswahl in allen Fällen dem Arzt des Vertrauens zu überlassen, da ja alle Faktoren für die Entscheidung wichtig sind: Die Lebenssituation, die Belastungsfähig- keit, die bisherige Krankengeschichte, unbewäl- tigte Traumata (= psychisches Leiden), Gesell- schaftskontakte und Gesellschaftsverhalten. Es könnte ja sein, dass durch Veränderungen im Lebensvollzug sich der Blutdruck normali- siert und daher eine medikamentöse Korrektur unnötig wird. 34 | MÄRZ 2019 Fotos:© pixabay.com D er Blutdruck in den arteriellen Blutgefäßen wird laut Definition der WHO (Weltgesundheitsor- ganisation) als „Bluthochdruck" bezeichnet, wenn der obere Messwert (systolischer Druck) 145 erreicht und der untere Wert (diastolischer Druck) mit über 90 angezeigt wird. Der Bluthoch- druck (Hypertonie) kann die Folge von Ablagerungen oder Verengungen in den Gefäßen sein, oder zu solchen führen, was meistens Fehlernährung und Bewe- gungsmangel als Ursache hat, aber auch Stressfaktoren wie Ängste, Verluste und andere psychische Belastungen. Um eine weitere Verschlechterung des Allgemein- zustandes zu verhindern, ist der Blutdruck zunächst zu kontrollieren, also täglich mehrfach zu messen, bzw. tabellarisch festzuhalten, um gege- benenfalls dem Arzt die Möglichkeit zu bieten, auch das geeignete Medikament zur Senkung des Blutdrucks auszuwählen und Ratschläge für die Einnahme und son- stige Maßnahmen zu ermöglichen. Die Höhe des Prof. Franz W. Strohmer med. Journalist
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