LERNEN MIT ZUKUNFT
information & klima 11 | MÄRZ 2020 Verena Mischitz Klimavolksbegehren www.klimavolksbegehren.at Eine Chance zum Wandel: DIE AUSWIRKUNGEN DER KLIMAKRISE WERDEN ZUNEHMEND SICHTBARER Sind wir noch zu retten? I n der Antarktis wurden 18,3 °C gemessen, die Feuer in Australien lo- dern noch immer und uns schmelzen vor der Haustüre die Gletscher weg. Doch noch ist es nicht zu spät. Noch können wir die Erde retten. Aber wie? Die Klimakrise ist nicht mehr wegzudis- kutieren. Wir sind im Sommer nicht nur extremer Hitze ausgesetzt, auch andere Wetterextreme wie Starkregen, Über- schwemmungen und Murenabgänge gehören vermehrt auch in Österreich zu unserem Lebensalltag. Die Gletscher schmelzen, die Wälder vertrocknen. Was im ersten Moment aussichtslos klingt, steckt voller Chancen. Denn noch besteht die Möglichkeit, die Natur zu schützen und die Menschen und ihre Umwelt vor einer Katastrophe zu bewahren. Die nächsten zehn Jahre sind entscheidend für das Leben der zukünf- tigen Generationen. Dabei geht es nicht nur darum kein Plastiksackerl zu verwenden und seinen Müll ordentlich zu trennen. Es geht vielmehr darum, ein politisches Zei- chen zu setzen und sich offen für den Klimaschutz auszusprechen. Übersetzt bedeutet das, auf die Straße zu gehen, das Klimavolksbegehren unterschreiben und seine Stimme am Wahltag abzuge- ben. Die politische Entscheidung jeder/s Einzelnen bestimmt nicht nur über die nächste Legislaturperiode, sondern gestaltet die Zukunft der folgenden Generationen mit. Das sind die Werkzeuge, die der Be- völkerung in einer Demokratie zur Verfügung stehen. Mit Engagement kann ein Zeichen gegen die zu einem großen Teil auf fossilen Energieträgern beruhenden Ressourcenpolitik gesetzt werden. Um die Klimaneutralität bis 2040 zu erreichen, steht eine Besteuerung von klimaschädlichem Handeln und die Entlastung von klimafreund- lichem Handeln, sprich Auto statt öffentlichen Verkehrsmitteln, außer Frage. EINE STIMME, EINE ZUKUNFT Eine Stimme, egal ob am Stimmzettel oder auf der Straße, kann Einfluss auf die Klimapolitik haben – Einfluss, der zu einer Entscheidung führen kann. Die Politik hat die großen Hebel in der Hand. Es liegt an ihr, diese zu verwen- den. Der Anstoß kommt aus der Bevölkerung. Um der Klimakrise entgegenzuwirken, müssen die CO2-Emissionen minimiert werden. In Österreich ist in den letzten Jahren jedoch ein Anstieg zu beobachten. Auch hier kann jede/r Einzelne ihren/seinen Beitrag leisten, indem auf Flugreisen verzich- tet oder das Auto einmal stehenge- lassen wird. Schon einmal in den Urlaub geradelt oder den Nacht- zug ausprobiert? Um die Erde zu retten, ist das Engagement jedes Einzelnen ge- fragt. Auf einem toten Planeten gibt es keine Wirtschaft und auch keine Arbeitsplätze. Nichtstun ist fahrlässig. Wir müssen uns gemeinsam hinsetzten und an Lösungen arbeiten, die mutig sind und gleichzeitig nie- manden zurücklassen. Foto © Gerd Altman n-pixbay.com Ihre Unterschrift für das Klimavolksbegehren www.mittagspauseforfuture.at er, er, en hsen-
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