LERNEN MIT ZUKUNFT

Fall muss umgehend gehandelt werden. Kommunikationspro- fis wissen was zu tun ist, um die Sache nicht noch schlimmer werden zu lassen. WAS IM NOTFALL ZU TUN IST Echte Experten wissen, wie man durch die Wellen manö- vriert, wie man im Sturm nicht umgeblasen wird. Gute Kom- munikationsabteilungen sind auf solche Situationen vorbe- reitet. Es wurden bereits Abläufe verinnerlicht, die vorgeben, was in welchem Fall zu tun ist. Es liegen bereits fertig pro- grammierte Unterseiten im Hintergrund der Unternehmens- website, die im Falle eines kommunikativen Desasters schnell veröffentlicht werden können. Es gibt vorgefertigte Texte und Erklärungen, und neben den professionellen Kommunika- toren wie PressesprecherInnen und PR-MitarbeiterInnen, sind auch die GeschäftsführerInnen und CEOs eingeschult wor- den. Oft kann man der Empörung aber auch einfach mit einer großen Portion Ehrlichkeit und Selbstironie den Wind aus den Flügeln nehmen. Aber selbst das, sollte man den Profis überlassen, denn die feine Klinge muss gelernt sein. 11 | MÄRZ 2021 WAS EMPÖRUNG AUSLÖST Die gesellschaftspolitischen Entwick- lungen der letzten Jahrzehnte haben Vor- und Nachteile mitgebracht. Es ist wahr: In der Kommunikation nehmen wir mehr Rücksicht auf bestimmte Grup- pen (auch wenn das realpolitisch oft an- ders aussieht). Wir gendern, passen auf, welche Begriffe wir verwenden, und was auf unseren Bildern zu sehen ist. Das ist einerseits gut, macht unsere Kommu- nikation aber andererseits wesentlich schwieriger. Unsere Gesellschaft wird sensibler, manche meinen sogar hyper- sensibel. Oft reicht ein falsches Wort oder ein missverstandenes Foto in einem Unternehmens-Posting aus, und schon löst ein negativer Kommentar darunter eine ganze Lawine an empörter und hochemotionaler Kritik aus. In so einem Foto © Gerd Altmann | pixabay.com

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