LERNEN MIT ZUKUNFT

allesamt eine größere Erfahrung darstel- len. Sie sind alle Teil des Erwachsenwer- dens und der persönlichen Entwicklung, doch ohne sie bleibt das Gefühl, dass etwas fehlt. Und es fehlt so sehr, dass man einsam wird. DIE EIGENEN GRENZEN Ich würde mich selbst als einen introver- tierten Menschen bezeichnen, der eine gute Zeit lang allein mit sich sein kann, ohne, dass es stört. Ich blühe dann im Alleinsein auf, kann besser arbeiten und kreativer sein und mir wird nie langwei- lig. Trotzdem bin ich im ersten Lockdown an meine Grenzen gestoßen, als ich über fünf Wochen allein in Isolation verbracht habe. Allein sein fühlt sich doch besser an, wenn man sich selbst aussuchen kann, wann und wie lang man allein ist. 21 | MÄRZ 2021 Foto: © Matthew Henry | unsplash.com Die Bedeutung von Alleinsein und Einsamkeit hat sich seit Ausbruch der Pandemie definitiv geändert. Am stär- ksten wird einem bewusst, dass kleine Dinge, wie das regelmäßige Miteinander mit seinen Mitmenschen, nicht selbst- verständlich sind. Es wird deutlich, wie sehr wir eigentlich menschliche Nähe brauchen, egal ob wir introvertiert oder extrovertiert sind. Dennoch ist es wich- tig, sich Hilfe zu suchen, wenn einem der eigene mentale Zustand so zusetzt, dass man es nicht mehr aushält. Fakt ist, dass nicht nur das Virus bekämpft werden muss, sondern auch die psychischen Auswirkungen.

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