LERNEN MIT ZUKUNFT
information & gesellschaft Lernen von Corona: Lernen mit Zukunft / für die Zukunft 14 | JUNI 2020 SOLLEN ES „NUR“ DIE MASKIERTEN ELEFANTEN SEIN, DIE WIR AUS DER KRISE MITNEHMEN? Foto © Dzoko Stach | pixabay.com und privaten Umfeld kämpfen gerade mit dem Wiedereinstieg in das alte Normale. Schauen etwas wehmütig zurück auf die absolute Ausnahme. So angsteinflößend, beunruhigend, anstrengend, existenzbedrohend diese Ausnahmesituation auch war, hatte sie doch auch ihre gute Seite. Was war durch die Ausnahmesituation möglich? Für welche Tätigkeiten hatte ich plötzlich Zeit, die sonst hintenange- stellt werden? Welche Dinge, Situati- onen, Rituale habe ich auch genossen? Was war möglich, weil die Zeit stillzu- stehen schien? Welche Projekte habe ich umgesetzt? Welche positiven Entwick- lungen nahm das Familienleben? Was hat mir eigentlich gar nicht gefehlt? Und was doch? Welche Gewohnheiten konn- te ich nicht verfolgen und welche neuen haben sich etabliert? Welche positiven Folgen hatten meine Handlungen in dieser Zeit für mein Umfeld und meine Umwelt? Kurz: Welche Veränderungen hat diese Situation gebracht, die sich als positiv für mich und unsere Welt erwiesen haben? Was können wir als Gesellschaft und was kann jede und jeder einzelne von uns aus der Krise mitnehmen? Was können wir lernen und verändern um aus der Welt von morgen eine bessere als gestern zu machen? Die Frage, die bleibt ist: Gewinnt der altbekannte Schweinehund das Rennen? Oder trauen wir uns einen maskierten Elefanten zu reiten? Z iel sei es in die alte Normalität zurück zu kehren und das so schnell als irgendwie möglich – so der kollektive Ruf da draußen. Aber was war das eigentlich diese alte Normalität? Und was ist neu an der jetzigen neuen Realität, in der wir leben? Unser derzeitiges Leben, ist begleitet und geleitet durch dieses nicht angreif- bare, plötzlich auftretende und uns alle in eine Ausnahmesituation verset- zende Corona-Virus. Und dieses bringt so einiges Neues, nie Gedachtes oder Erwartetes mit sich. Da gibt es plötzlich Masken vor unseren Gesichtern und Elefanten zwischen uns. Und sonst? Corona und die damit einhergehenden nationalen Maßnahmen haben das Land in einen Krisen-Modus versetzt und da- mit uns alle mit. Für viele Menschen war diese Ausnahmesituation auch Auslöser für eine persönliche Krise. Existenzielle Ängste, Einsamkeit und kaum ertragbare Lebensumstände haben viele Menschen in einen persönlichen Krisen-Modus ver- frachtet, dessen Auswirkungen teilweise erst jetzt richtig ans Tageslicht gelangen. Vielen Menschen geht es schlecht und sie kämpfen mit ihrer persönlichen Krise, während rund um sie schön langsam alles wieder zum Leben erwacht und in den „alten Modus“ zurückkehrt. Aber ist das wirklich das was wir wollen? Soll nach Corona vor Corona sein? Sollen es „nur“ die maskierten Elefanten sein, die wir aus der Krise mitnehmen? Wir haben uns DAS gewünscht. Die „alte Normalität“, den alten Modus und doch ging es jetzt vielen von uns zu schnell. Viele Menschen in meinem beruflichen Patricia Weiner Coaching & Beratung www.nah-am-leben.at
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