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10 | JUNI 2021 DIE KOLUMNE FÜR ALLE, DIE ETWAS ZU SAGEN HABEN Vorsicht: E-Mails können bissig sein! Der Kommunikator - Teil 5: Mag. Markus Neumeyer Kreativ- und Kommunikations- agentur Two Dudes www.2dudes.online F ast alle von uns verschicken E-Mails. Das ist sowohl im Be- rufs- als auch im Privatleben nicht mehr wegzudenken und gehört quasi zum guten Ton. Aber Obacht: Die unverfänglichen elektronischen Nach- richten können ganz schnell für dicke Luft sorgen. Es ist nicht zu leugnen. E-Mails haben sehr viele Vorteile. Zuallererst helfen Sie uns dabei Nachrichten in Windeseile, eigentlich sogar schneller als der Wind, zu übermitteln. Sie sind auch in der Geschäftswelt absolut angesehen und können inzwischen sowohl vom Compu- ter als auch von Mobilgeräten problem- los verschickt werden. Nahezu jeder, der einen Emailaccount hat, kann Mails fast überall versenden und empfangen. Auch der finanzielle Aufwand für den Versand von E-Mails ist mehr als überschaubar, denn man braucht in erster Linie nur ein Empfangsgerät und Internetempfang. Die meisten Emailaccounts sind kosten- los oder werden vom Arbeitgeber zur Verfügung gestellt. ALLESKÖNNER-E-MAIL In Sachen Umweltschutz ist die elek- tronische Post ebenfalls von Vorteil: Sie müssen nicht transportiert werden und verbrauchen im Normalfall kein Papier (lediglich der Stromverbrauch der Server könnte zum Problem werden). E-Mails ersparen uns eine Menge Zeit, da man meist keine langen Adressen schreiben muss und Nachrichten gleich an mehrere Empfänger schicken kann. Sie lassen sich planen, automatisch weiterleiten und sehr gut archivieren. Man kann mit ih- nen Bilder, Filme, Bücher, Fotos digitaler Art übermitteln, Glückwünsche versen- den und sieht bei Bedarf gleich, ob sie gelesen wurden oder nicht. Nicht zuletzt, können E-Mails mit digitaler Signatur im Rechtsverkehr eingesetzt werden. Alles total praktisch, oder? VOM LANDEN IM FALSCHEN HALS Wenn der Herbert der Ilse seine nie enden wollende Liebe in einer E-Mail gesteht, dann ist das eine sehr persön- liche Nachricht. Könnte sein, die Ilse freut sich. Wenn Dr. Müller dem Ge- schäftsführer Herrn Meiser den aktu- ellen Geschäftsbericht schickt, wird es weniger Platz für Gefühle geben. Könnte sein, Herr Meiser ärgert sich. Man sieht hier schon, E-Mails können beides sein: Höchstprivat und hochoffiziell. Bei der E-Mail-Kommunikation sollte man aber auf jeden Fall einiges beachten, denn im Vergleich zu einem persönlichen Ge- spräch von Angesicht zu Angesicht, fehlt der elektronischen Post der gesamte Bereich, der durch unsere Mimik, Gestik und dem Klang unserer Stimmen mit- schwingt. In dieser Hinsicht sind E-Mails unbedingt mit Vorsicht zu genießen. Sehr schnell werden sie von den Empfän- gern falsch verstanden. WAS MAN BEACHTEN SOLLTE Haben Sie in einer E-Mail schon ein- mal ganze Sätze in Großbuchstaben geschrieben und sich dann gewundert, dass Sie keine oder eine unfreundliche Antwort bekommen haben? Mich wun- dert das nicht im Geringsten, denn GROSS SCHREIBEN GILT IN DER ELEKTRONISCHEN KOMMUNI- KATION ALS SCHREIEN!!!!!
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