LERNEN MIT ZUKUNFT
nur bestimmte Kürzel in der Kommunikation erlauben und diese in Handbüchern festschreiben. • Verfassen Sie klare Betreffzeilen: Den Betreff sieht man bereits, wenn man in den Posteingang schaut. Dieser ist eine wichtige Orientierungsmöglichkeit, um bestimmte Nachrichten wieder zu finden und oft sogar der Grund, weshalb eine Nachricht gelesen wird oder eben nicht. Bleiben Sie klar, beziehen Sie sich auf den Inhalt der Nachricht und vermeiden Sie kryptische Botschaften. • Finden Sie den passenden „Ton“. Sie wollen einen neuen Kun- den an Land ziehen und verwenden hinter jedem Satz ein Emoji? Kann gut ankommen, muss es aber nicht. Sie waren mit dem Empfänger schon Bier trinken und schreiben „Sehr geehrter Herr …“ – ist zwar freundlich, passt aber auch nicht. Überlegen Sie sich immer, wem Sie schreiben und passen Sie Ihren Stil dement- sprechend an. • Fassen Sie sich kurz. E-Mails sind prädestiniert für kurze, klare Ansagen, also vermeiden Sie es „Romane“ zu schreiben, außer sie wollen einen Bestseller landen. • Verschlüsseln Sie sensible Mails. Alle gängigen E-Mail-Pro- gramme verfügen über eine Möglichkeit Nachrichten für Außen- stehende unleserlich zu machen. Wenn Sie nicht wissen wie das geht, fragen Sie Kollegen oder Dr. Google. • Vergessen Sie Ihre Signatur nicht. Am besten mit Telefonnum- mer, damit man in bestimmten Fällen zurückrufen kann. Manche Sachen klären sich im persönlichen Gespräch schneller. • Schicken Sie nur an die passenden Absender. Sammel E-Mails an ganze Gruppen sind einfach nur nervig. • Machen Sie nie unnötig Stress. Man kann mit E-Mails Dringlich- keit vermitteln, aber machen Sie das nie, wenn es nicht wirklich dringend ist, sonst werden Sie beim nächsten echten Problem ignoriert. Zu guter Letzt kann ich Ihnen nur empfehlen, immer nur das zu schreiben, was Sie selber gerne lesen würden. Bleiben Sie höflich, auch wenn Sie zornig sind. Lesen Sie ihre Mails vor dem Absenden noch einmal durch und überlegen Sie sich dabei, wie Ihre Nach- richt auf den Empfänger wirken könnte und was zwischen den Zeilen steht. UND SCHREIBEN SIE UM HIMMELS WILLEN KLEIN!!!!!!!!!!!! 11 | JUNI 2021 Wenn Sie dann noch die obligatorische Rufzeichen-Kette verwendet haben, würde ich Ihnen einen kurzen Anruf empfehlen, um die Sache aus der Welt zu räumen. Es gibt aber noch einige andere Fettnäpfchen, in die man beim E-Mail-Schreiben treten kann, und das passiert eigentlich immer unabsichtlich und solange unbemerkt, bis die Antwort kommt (oder es eben keine Antwort gibt). Ich habe Ihnen eine kleine Liste mit Dos and Don`ts zusammengestellt, die ich Ihnen sowohl privat als auch beruflich sehr ans Herz legen möchte: • Achten Sie auf Flüchtigkeitsfehler. Schreibt man den Namen falsch oder „Herr“ statt „Frau“, vermittelt eine E-Mail schnell den Anschein, der Emp- fänger sei dem Absender egal und ver- diene die Mühe nicht, eine Mail nochmal zu korrigieren. • Schreiben Sie im Job nicht zu viele Abkürzungen, vor allem wenn es nicht ausgemacht ist. „MfG“, „LG“ oder „fyeo“ sparen oft nur dem Absender Zeit und wirken nicht seriös. Es gibt sogar Unternehmen, die ihren Mitarbeitern Fotos © Gerd Altmann | pixabay.com
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