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29 | JUNI 2021 Im April 2020 sta men zu, die Türe einander. Betagte ständigkeit und E ten, abgeschottet heime. Um von i Alltag der Bewoh heims zu schaffe on in dieser Isol rend zwölf Tage Wen zu sc Berü von Jürg Mäder Das Haus Pfl Isolation dur in unserer G von alten un erschwerte i nen Kontakt Werdenberg Foto © Gerhard G. | pixabay.com Leben erwecken zu können, ganz egal welcher Stoff erzählt wird, ob es nun ‚Das kleine Ich bin ich‘ oder ‚Antigone‘ ist. Eine Spannung im Raum zwischen Spielenden und Zusehenden zu schaf- fen, bei der alle in einen gemeinsamen Diskurs eintauchen, sich mit bestimm- ten Thematiken beschäftigen oder die alltäglichen Sorgen vergessen können. Theaterluft zu schnuppern, vor und hinter der Bühne. Den Moment zu genießen, in dem Alles oder Nichts passieren kann. Genau aus diesen Gründen weiß und wusste ich schon immer, dass ich meinen Traumberuf als Kind auch als Erwachsene ausüben möchte. Egal in welcher Form und über welchen Weg, ob in der freien Theaterszene oder vielleicht irgend- wann einmal auf einer den ganz großen Bühnen. Aber warum erzähle ich Ihnen das alles? Wen interessiert schon der Kindheits- traum irgendeiner Person, die Sie über- haupt nicht kennen? Welcher Beruf ist Ihnen denn bei meiner Frage zu Beginn eingefallen? Manchmal ist es doch auch schön, an seine eigenen kleinen Anfänge zurückzudenken. Die eigene Entwick- lung, die persönlichen Ziele und die Motivation, die hinter der aktuellen oder auch damaligen Berufs- und Lebenswahl stecken, zu reflektieren. Was wollte ich werden? Was bin ich geworden? Was will ich noch werden? Denn eines habe ich durch dieses Zurückdenken gelernt: Das werden wollen, wenn ich mal groß bin, hört nie auf. Werden ist ein stetiger Prozess und es ist nie zu früh oder zu spät damit anzufangen oder weiterzuma- chen – ganz egal was das für jede und jeden persönlich bedeutet. Foto: Sophie Mashraki / Lena Knapp

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