LERNEN MIT ZUKUNFT

33 | JUNI 2021 vorauszuschicken ist, dass die Kinder- freunde seit mehr als 110 Jahren stets Vorreiter im Kampf für Kinderrechte und eine Pädagogik, in deren Mittelpunkt die Bedürfnisse des Kindes stehen, sind. Um für das Wohl der Kinder zu sorgen, müssen die alltäglichen Abläufe, Vorge- hensweisen und Handlungen betrachtet werden. Dazu gehört es auch, den pä- dagogischen Alltag stets zu reflektieren. Sich bewusst damit auseinanderzuset- zen, welche Bereiche sensibel sind, ist ein wesentlicher Garant für Prävention. Diese beginnt etwa beim Auswahlverfah- ren für Mitarbeiter*innen und ehrenamt- lich Tätige, geht beispielsweise weiter beim Umgang mit Nähe und Distanz im pädagogischen Alltag bis hin zur Thema- tik Macht bzw. Machtmissbrauch, z.B. in Essenssituationen. Darüber hinaus ist die Auseinandersetzung mit der Frage, welche Wege Kindern und Jugendlichen offenstehen, um Hilfe durch Erwachsene zu bekommen ebenso wichtig wie das Verfassen eines Verhaltenskodex´ sowie einer Selbstverpflichtungserklärung für alle Mitarbeiter*innen. HANDLUNGSPLÄNE FÜR MITARBEITER*INNEN Die Erstellung eines Beschwerdeverfah- rens und klarer, strukturierter, trans- parenter Handlungspläne ermöglicht es jede*r Mitarbeiter*in, im Falle einer (vermuteten) Gefährdung eines Kindes und/oder Jugendlichen, weitere notwen- dige Schritte einzuleiten. Damit werden entsprechende Beobachtungen rationaler betrachtbar und die entsprechenden Schritte zu festgelegten Folgehand- lungen. Die Sensibilisierung aber auch dieser Nutzen des Konzeptes für die Mitarbeiter*innen sind auch wesentliche Inhalte der begleitenden Fortbildungsmaßnahmen. LINKS: https://www.schutz - konzepte.at/safe- places/ https://www.ots.at/ presseaussendung/ OTS_20201113_ OTS0130/kinder- schutzkonzepte-jetzt- umsetzen

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