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Zwei neue Tiere: NEIN - KEIN BETRUNKENER, SONDERN OSTAFRIKANISCHE KRONEN-TOKOS Rote Nase, laut und schrill 38 | JUNI 2021 Fortpflanzungsverhalten ist wirklich be- sonders: Typischerweise verschließt das Weibchen während der Brut ihre Nist- höhle mit einem Gemisch aus Fäkalien, Schlamm und klebrigen Nahrungsresten, wodurch die Jungen und es selbst vor möglichen Räubern gut geschützt ist. Ihr Partner versorgt seine Familie in der Folge mit Nahrung, erst wenn die Jungvögel flügge geworden sind, wird die Nisthöhle wieder geöffnet. Das Haus des Meeres erhielt dieses Paar kürzlich im Zuge eines Austauschpro- gramms mit dem Tiergarten Wels, der dafür unser Weibchen des östlichen Gelbschnabel-Tokos erhielt. Auf sie wartete in Wels bereits ein männlicher Partner – Zoos quasi als Hochzeitsplaner im Wonnemonat Mai… Fotos: © Archiv "Haus des Meeres" N achdem das Haus des Meeres nun endlich wieder geöffnet hat, werden Besuchern, die unser Tropenhaus gut kennen, plötz- lich laute und schrille Pfeiflaute auffal- len, die für sie völlig unbekannt klingen werden. Noch überraschender wird für sie dann sein, wer sie verursacht. Es sind nämlich keine kleinen Singvögel und auch nicht unsere Äffchen sondern statt- liche schwarz-weiß gefärbte Vögel mit großem, gebogenem rotem Schnabel, der noch dazu direkt darüber einen zweiten zu besitzen scheint. Es handelt sich um ostafrikanische Kronen-Tokos, die zur Familie der Horn- vögel gehören. Diese deutliche Verdi- ckung des Oberschnabels, die Krone, ist namensgebend für diese Vogelart. Das Direktor Dr. Michael Mitic Geschäftsführung Haus des Meeres/Wien AQUA TERRA ZOO www.haus-des-meeres.at

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