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Gesundheit ist alles: GESUNDHEIT GEDEIHT MIT DER FREUDE AM LEBEN Die bunte Welt des Darms 6 | JUNI 2022 E gal, wo man aktuell liest, stets findet man Artikel über das Leben in unserem Darm – das Darmmikrobiom. Es ist dies die Gesamtheit unzähliger Bakterien, die unseren Darm besiedeln. Mittlerweile ist bekannt, dass der Darm mit dem Hirn und mit der Leber in Interaktion tritt. Auch hinsichtlich Zivilisationskrank- heiten, wie Diabetes Typ 2 oder meta- bolisches Syndrom, soll die Darmflora nicht mehr außer Acht gelassen werden. Es scheint so, dass unser Darm eine viel wichtigere Rolle in unserer Gesundheit einnimmt, als die Wissenschaft bisher angenommen hat. Immer mehr stellt die medizinische Forschung daher unser Darmmikrobiom in den Fokus. KINDER UND IHR IMMUNSYSTEM Immunzellen des menschlichen Körpers werden zu 80% im Darm gebildet. Kin- der sind besonders gefordert ihr Immun- system zu trainieren. Wo viele Kinder zusammenkommen, da treffen sich auch viele Mikroorganismen. Umso wichtiger scheint es in diesem Zusammenhang eine gesunde Darmflora vom Säuglings- alter an über die gesamte Kindheit weg aufzubauen. Auch zeigen viele kindliche Hautprobleme, wie zum Beispiel die Neurodermitis unter anderem ihre Ursa- che in der Bakterienzusammensetzung des Darmmilieus. Somit kann eine optimale Ernährungs- weise einmal mehr den kindlichen Organismus in seiner Gesundheit unterstützen! Wir dürfen den Einfluss des täglichen Essens nicht unterschätzen, im Gegenteil: nutzen wir die täglichen Mahl- zeiten als Chance um uns selbst fit zu halten! Jeder Tag birgt dabei ein großes Potential und das jeden Tag aufs Neue! GUTES FUTTER FÜR DIE KÖRPERMITTE Der Mund als Tor zu unserem Körper und die Türe zu unserer Gesundheit! Neben Bewegung, Stressreduktion, ausreichend Schlaf und dem Vermeiden von Gift- stoffen (wieder ein Pluspunkt für biolo- gisch produzierte Ware!), können wir mit der Nahrung jene Bakterien anfüttern, die uns optimal unterstützen. Neben reichlich Gemüse und täglich 2 Portionen Obst, allen voran blaue oder rote Arten, wie Rotkraut, Auberginen, Kirschen, Heidelbeeren, oder Johannisbeeren, sind Ballaststoffe notwendig, um unseren Darm fit zu halten. Unter dem Begriff der „resistenten Stärke“ wird ein ganz besonderer Ballaststoff gemeint, der das wahre „Happy Food“ für unsere Kör- permitte darstellt. Dabei handelt es sich um eine relativ feste, kristalline Struktur, die nicht ins Blut aufgenommen wird, sondern direkt in den Dickdarm geht. So weit, so gut. Muss nur noch geklärt werden, wie wir sie herstellen, die resi- stente Stärke. Hier empfehle ich, jedes Mal, wenn am Speiseplan Erdäpfel, Reis Mag. a Julia Geißler-Katzmann selbstständige Ernährungswissenschafterin Kinesiologin nach Dr. med. Klinghardt Vorträge und Workshops Nähere Informationen unter www.julika.at
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