LERNEN MIT ZUKUNFT

Elisabeth Rechberger Unternehmensberaterin für pädag. Bildungs- einrichtungen Business- und Personalcoach Elternbildnerin Elementarpädagogin www.zusammenwachsen.or.at Emotionen erkennen und nutzen: FREUDE AN DER ARBEIT LÄSST DAS WERK TREFFLICH GERATEN. (Aristoteles) Freude und Leichtigkeit in der Führung 8 | JUNI 2022 Foto © Gerd Altmann | pixabay.com V ieles läuft heutzutage streng nach Plan, auch im Bildungs- bereich. Ziele müssen erreicht und Dokumentationen gemacht werden, die Eltern sind stärker eingebun- den und die Kinder sollen bestmögliche Bildung bekommen. Oft fällt uns gerade in heutiger Zeit, wo uns Krisen beglei- ten, das Zusammenleben und Arbeiten schwerer. Freude ist vielfach verloren gegangen. Viele Dinge funktionieren nicht mehr so wie früher. Es müssen neue Wege und Möglichkeiten gefunden werden, wie man trotz dieser herausfor- dernden Zeit gute Leistungen erbringen kann. Denn diese werden nach wie vor eingefordert. Den zwischenmenschlichen Beziehungen wird von Führungskräften oft weniger Bedeutung beigemessen, außer die Arbeit wird nicht entsprechend erledigt. Dann gibt es meist ein Gespräch, um den "Fehler" zu besprechen und es folgen möglicherweise Konsequenzen. Im be- sten Falle erledigt das Team seine Arbeit selbstständig, ohne Drumherum. Einfach Tun. Die Unternehmensziele (Bildungs- ziele) zu erreichen. Warum ist es als Führungskraft dennoch so wichtig, auch auf das Zwischen- menschliche zu achten, so dass das Team Spaß und Freude hat, an und mit dem was es tut und all die positiven Emotionen Platz haben? Wenn es eine Führungskraft, als ihre Aufgabe sieht, ihr Team stetig weiterzuentwickeln und das Beste in jedem Mitarbeiter zu fördern, dann sind positive Emotionen die Basis. In den letzten Jahrzehnten wurde wissenschaftlich erwiesen, dass positive Emotionen in der Führung die Leistung jedes Einzelnen und das Zusammenspiel des Gesamten günstig beeinflussen. Es bedeutet auch, dass ein Team, das positiver kommuniziert, bessere Leistungen erbringt. Negative Emotionen haben ungün- stigere Auswirkungen auf die Leistun- gen. Menschen beeinflussen sich emoti- onal gegenseitig, ob sie wollen oder nicht. Daher ist es wichtig zu beach- ten, dass jedes Teammitglied eine relevante Bedeutung für das gesamte Team haben kann. Ein einzelnes Teammitglied kann einen starken schädlichen Einfluss auf Teamkollegen und die ganze Gruppe haben, wenn es sich nicht um die Gruppe bemüht, oft negative Emotionen zeigt und zwischenmenschliche Normen des Teams verletzt. In jedem Team gibt es Personen die einen als Führungskraft unangenehm herausfordern. Hier gilt es zu be- achten, dass Menschen unterschied-

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