LERNEN MIT ZUKUNFT
9 | JUNI 2022 lich sind und sich auch unterschiedlich verhalten. In diesem Falle ist es aber die unbedingte Aufgabe der Führungskraft, jedem Teammitglied zu verdeutlichen, dass es mit seinem Verhalten nicht nur sich selbst, sondern auch das ganze Team beeinflusst. Und dafür auch die Verant- wortung trägt. Als Führungskraft ist es daher wichtig sich selbst zu reflektieren, sich mit neuen Strategien in der Führung auseinander- zusetzen, sich der eigenen Kompetenzen bewusst zu sein und diese zu erweitern und auch weiterzuentwickeln. Ein weiterer wichtiger Aspekt posi- tiver Emotionen ist, dass Teams oder Unternehmen, in denen auf eine gute emotionale Stimmung Wert gelegt wird, loyalere Kunden haben. Im Bildungsbe- reich zufriedenere Kinder und Eltern. Die Kommunikation läuft besser, Probleme werden direkter angesprochen und der Fokus wird auf die Lösung gelegt. Positive Emotionen bedeuten für viele im- mer gut gelaunt und freudestrahlend zu sein und positiv zu denken. Es ist nicht die Aufgabe der Führungskraft immer für eine positive Stimmung zu sorgen und Optimismus zu verbreiten und alles was schiefläuft oder nicht funktioniert, mit einem Augenzwinkern abzutun bzw. unter den Teppich zu kehren. Es geht darum, dass für beides Platz ist. In der Praxis ist es oft so, dass das was funktioniert, selbstverständlich ist und vorwiegend an dem gearbeitet wird was nicht funktioniert oder noch zu tun ist. "Nicht geschimpft ist genug gelobt" Posi- tive Emotionen brauchen auch ihren Platz, weil sie eine Vielzahl gewünschter Effekte bewirken. ZUM BEISPIEL • die Teamdynamik positiv unterstützen, • die Kommunikation fördern, • Mitarbeiter*innen zufriedener und lei- stungsfähiger sind. • Eine loyale, konstruktive und wertschät- zende Zusammenarbeit mit Eltern, Kinder und Kunden fördern DAS KANN EINE FÜHRUNGSKRAFT TUN, UM POSITIVE EMOTIONEN IN IHREM TEAM ZU FÖRDERN • Ein wenig Zeit für Small Talk nehmen - wo es um angenehme Gesprächsinhalte geht. • "Guten Morgen", "Bitte", „Danke" usw. auch in stressigen Zeiten nicht vergessen • Freizeit der Mitarbeiter*innen auch als solche akzeptieren • Positives und negatives Feedback tren- nen. Positives Feedback nicht als Einleitung für negatives Feedback verwenden. • Humor • Expertise wertschätzen – speziell auch vor anderen Sich als Führungskraft seiner eigenen Emotionen bewusst zu sein, ob positiv oder negativ. Nicht danach zu streben Unan- nehmlichkeiten zu beseitigen, sondern zu lernen, wie man sie wirkungsvoll für seinen Alltag nützen kann.
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