LERNEN MIT ZUKUNFT

information & entspannung Autogenes Training: ENTSPANNUNG NUR DURCH EIGENE GEDANKEN ˇ 26 | SEPTEMBER 2017 Foto: © Archiv Lernen mit Zukunft wiederholt man im Geiste: „Mein Atem fließt ruhig und gleichmäßig.“ • Übung 5 - Herz-Übung: Man konzen- triert sich auf seinen Herzschlag und sagt mehrmals zu sich: „Mein Herzschlag ist ruhig und regelmäßig.“ • Übung 6 – Bauch-Übung: Der Fokus liegt nun auf dem Bauch und dem Ver- dauungstrakt. Man spricht still zu sich: „Mein Bauch ist entspannt und ange- nehm warm.“ • Übung 7 - Kopf-Übung: Im Stillen wiederholt man: „Mein Kopf ist frei und meine Stirn kühl.“ Durch diese sieben Übungen versetzt man seinen Geist und seinen Körper in eine Art Trance-Zustand. In wenigen Sekunden entspannen sich sowohl die Gedanken, als auch alle Körperteile. Um am Ende des autogenen Trainings wieder aus diesem Zu- stand „aufzuwachen“, sagt man im Stillen zu sich: „Arme fest! Tief Luft holen! Augen auf!“ Diese Aufwachphase ist sehr wich- tig, da man sonst in dem Trance-Zustand verweilen würde. ERFOLG VON ANFANG AN Ich habe mit dem autogenen Training vor allem wegen Verdauungsproblemen, Schwierigkeiten beim Einschlafen und Stress angefangen. Schon nach wenigen Tagen habe ich Erfolge bemerkt: ich wurde entspannter, weniger nervös und schlief leichter ein. Dabei dauert das autogene Training nur fünf bis zehn Minuten. So viel Zeit sollte sich jeder täglich für sich und seinen Körper nehmen. Eine Form der Meditation er Meditation M editation ist bekanntlich nicht einfach. Dazu braucht man viel Übung und Geduld. Anders sieht es beim autogenen Training aus: Das können alle und man kann jederzeit damit anfangen. Ich selber habe auch den Versuch gewagt. Tina Cakara Studentin Junge Autorin ZEIT FÜR SICH UND SEINEN KÖRPER Autogenes Training ist eine Entspannungsmethode, die der Berliner Psychiater Johannes Heinrich Schultz aus der Hypnose weiterentwickelt hat. Dabei geht es darum dem eigenen Körper Ruhe und Gelassenheit zu vermitteln, indem man bestimmte Redewendungen im Geiste wieder- holt. An diese beginnt das Unterbewusstsein dann zu glauben und der Körper entspannt sich spürbar. Vor allem in stressigen Situationen, bei Hektik und Zeitdruck oder auch bei Schlafstörungen kann autogenes Training wahre Wunder bewirken. Dabei reichen anfangs nur fünf Minuten täglich, in denen man sich be- wusst Zeit für sich und seinen Körper nimmt. Es gibt mehrere Versionen dieses Trainings. Die einfachste besteht aus 7 Übungen. DEN KÖRPER IN TRANCE VERSETZEN Am Anfang ist es wichtig sich in eine bequeme Position auf den Rü- cken zu legen und die Augen zu schließen. Danach folgen die sieben Übungen: • Übung 1 - Ruhe-Übung: Im Geiste sagt man sich mit ruhiger Stimme ungefähr dreimal vor: „Ich bin ganz ruhig und entspannt.“ • Übung 2 - Schwere-Übung: Man wandert geistig durch seinen gesamten Körper und wiederholt je nachdem bei welchem Körperteil man angelangt ist, wieder ungefähr dreimal: „Mein linker Arm ist ganz schwer.“ Oder: „Mein rechtes Bein ist ganz schwer.“ • Übung 3 –Wärme-Übung: Man wandert geistig durch seinen ge- samten Körper und wiederholt je nach Körperteil: „Mein linker Arm ist ganz warm.“ • Übung 4 – Atem-Übung: Bei dieser Übung konzentriert man sich auf seinen Atem und lässt ihn fließen, so wie er natürlich kommt. Dabei

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