LERNEN MIT ZUKUNFT

information & entwicklung Trotz, Wut und Aggression – Teil 5: UNTERSTÜTZUNG BEIM (AUS)LEBEN GANZ „NORMALER“ EMOTIONEN UND ZUSTÄNDE Ruhe bewahren ist nicht immer leicht Patricia Weiner Jugendcoach Erziehungsberaterin Elternbildnerin 30 | SEPTEMBER 2017 Fotos © pixabay.com W ut und Aggression gehören zum Menschsein und damit natürlich auch zum Kindsein einfach dazu. Es gibt Grün- de die für die Entstehung von Wut und Aggression verantwortlich sind, denen unsere Aufmerksamkeit genauso zusteht, wie den Emotionen und Zuständen selbst. Unbearbeitet, verleugnet und ver- drängt können diese die physische sowie psychische Gesundheit und die Entwick- lung des Kindes gefährden. Wir als Eltern und PädagogInnen können unseren Kindern dabei helfen zu lernen, wie sie sinnvoll und gesellschaftstauglich mit Wut und Aggression umgehen können. Hierbei ist es von besonderer Bedeu- tung, dass wir dem Kind vermitteln, dass auch Wut und Aggression normal und in Ordnung sind. Ihm aber auch aufzeigen, dass gewisse Verhaltensweisen ihrer Umwelt und ihren Mitmenschen Scha- den zufügen. Oft verstehen Kinder gar nicht, was da in ihnen vorgeht. Wir als Erwachsene können dabei assistieren, indem wir Übersetzungshilfe für diese Emotionen bieten und verständnisvoll reagieren, ohne dem Kind zu gestatten unsere persönlichen Grenzen oder die von anderen zu missachten. Geschichten und Bücher können dabei hilfreich sein, Wut und Aggressionen sowie sinnvolle Umgangsweisen zu thematisieren. Je nach Alter, Entwicklungs- stand, Persönlichkeit sowie Art der Aggressionsauslebung des Kindes, können verschiedene Unterstützungsangebote dem Kind helfen mit seiner Wut und seinen Aggressionen besser umzugehen und Wege zu finden diese auszudrücken. Hier sind der Kreativität keine Grenzen gesetzt. Oft wissen auch Kinder schon ganz genau was ihnen helfen würde oder könnte. Hier finden Sie eine Ideen- und Inspirations- sammlung für den Umgang mit Wut und Aggression: • Die Wut wird abgeschüttelt – wir schüt- teln unseren Körper bis die Wut herausge- schüttelt ist; auch möglich ist das „Raustan- zen“ sowie lautes Musikhören bzw. (Mit) Singen • Runterspülen der Wut im WC, im Wasch- becken • Löschen des Wutfeuers im Bauch durch das Trinken eines Glases kalten Wassers oder Dagegen- halten durch einen anderen Reiz z.B. scharfer Kaugummi

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