LERNEN MIT ZUKUNFT
e r aber lig. istiker information & pädagogik Am Start sein: HILFE, ICH VERSTEHE MEIN KIND NICHT MEHR! Jugendsprache Christina Sophia Kern, MA SOS-Kinderdorf Altmünster Fachkraft für Elternarbeit und Pädagogik Foto: © pixabay.com Zudem möchten sie sich dadurch auch bewusst von den Eltern und generell Erwachsenen abgrenzen. Geben Sie auch zuhause Ihrem Kind den erforderlichen sprachlichen Platz, indem Sie es in eigenen Worten sprechen und erzählen lassen. Dann wird Ihnen Ihr Kind auch ungezwungen und frei mitteilen, was gerade wichtig ist. #2 - BOTSCHAFTEN UND INHALTE ERNST NEHMEN Nehmen Sie das Gesagte Ihres Kindes ernst. Denn dahinter verstecken sich oft wichtige Inhalte. Eine gute Beziehung zu Ihrem Kind, gerade in der Pubertät, halten Sie aufrecht, indem Sie Ver- ständnis haben und dieses auch zeigen. Achten Sie darauf, Ihr Kind nicht ständig auszubessern. Versuchen Sie lieber, die Botschaften hinter den Erzählungen zu erkennen. Fragen Sie beispielsweise vorsichtig nach und formulieren Sie Aus- sagen nochmals in Ihren Worten, sodass sich Ihr Kind verstanden fühlt. #3 - JUGENDSPRACHE KENNEN ABER NICHT IMITIEREN Informieren Sie sich über moderne, angesagte Begriffe. Denn wenn Sie Ihren Nachwuchs verstehen, vermitteln Sie Toleranz und Anerkennung und vermei- den Trotzreaktionen und Streit. Versu- chen Sie jedoch nicht, die Jugendsprache zu imitieren. Wenn Mama und Papa in jugendlichem Slang sprechen, finden das Kinder oft unangenehm. Bleiben Sie ein erwachsenes Vorbild und leben Sie respektvolle Sprache und Umgangs- formen vor. So gelingt es, ohne Druck eine Unterhaltung zu führen. A blauchen , low key oder l it ... Sprechen Sie die Sprache Ihrer Kinder? Nein? Damit sind Sie nicht alleine. Denn diese Heraus- forderung kennen viele Eltern. Jugendkultur und damit auch die Ju- gendsprache sind in stetigem Wandel. Auch Sie haben in Ihrer Jugend wahr- scheinlich anders gesprochen als Ihre Eltern. Trotzdem sind wir Erwachsene immer wieder aufs Neue überrascht darüber, wie vielfältig, flapsig aber vor allem ungewohnt jüngere Generationen untereinander kommunizieren. Das kann in der Familie zu Empörung führen oder Gefühle verletzen. DIESE FÜNF TIPPS HELFEN, DIE SPRACHBARRIERE ZU ÜBERWINDEN: #1 - IN EIGENEN WORTEN ERZÄHLEN LASSEN Seien Sie beruhigt: Sprache schafft für die Jugendlichen Raum, um ungestört unter- und miteinander zu kommunizieren. Die verwendeten Begriffe sind dabei Ausdruck jugendlicher Kultur. Gestehen Sie Ihrem Kind zu, dass es mit der modernen Sprechweise zum eigenen Freun- deskreis dazugehört.
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