LERNEN MIT ZUKUNFT

information & schule 35 | SEPTEMBER 2019 WAS KÖNNEN ELTERN TUN, UM IHRE KINDER NICHT ZU SEHR UNTER DRUCK ZU SETZEN? • Jedes Kind hat seine individuelle Ent- wicklung, seine persönlichen Schwä- chen und Stärken. Vergleichen mit Geschwisterkindern oder Schulkollegen macht keinen Sinn, sondern bereitet unnötig Stress. • Wenn Eltern den Eindruck haben, dass die Aufgabenstellungen das Kind überfordern und zu viel Mithilfe erfordern, dann dürfen sie es ruhig der Lehrerin oder dem Lehrer mitteilen. In vielen Fällen ist die Lehrperson sogar dankbar dafür, weil sie die Schüler keinesfalls überfordern möchte. • Nicht jeder Kommentar unter Arbei- ten des Kindes oder von der Lehrerin überbewerten! Ein Stück Gelassenheit entspannt das Familienklima. Eltern sollten nie vergessen: eine schlechte Note des Kindes ist kein Angriff auf ihre Qualität als Eltern. Sie bedeutet einfach eine Bewertung einer punktu- ellen Leistung des Kindes. Der Dialog Eltern Lehrer ist in meinen Augen grundsätzlich sehr wichtig. Reden bringt die Leute zusammen ist nicht nur eine alte Lebensweisheit, sondern eine wichtige Basis, dass sich alle Beteiligten wohlfühlen: SchülerInnen, Eltern und LehrerInnen. Vielleicht heißt es ja dann bald: Geht’s dir gut, obwohl du Kinder in der Schule hast? BUCHTIPP Anke Willers, Geht’s dir gut oder hast du Kinder in der Schule? Heyne Verlag ISBN 978-3-453-6051-4

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