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Europacamp : FREIER SEEZUGANG UND LEISTBARE ERHOLUNG FÜR ALLE Mein Ferienjob am Attersee 16 | SEPTEMBER 2021 Fotos: © Archiv Aylin Celik Aylin Celik, Lehramtsstudentin Deutsch und Geschichte D er Bewerbungprozess. Ich kann mich noch genau an den Abend erinnern, als ich zum ersten Mal vom Europacamp gehört habe. Es war an einem Sonn- tagabend, am 7. März 2020, der letzte Tag vor Bewerbungsschluss. Ein Freund erzählte mir, dass er vorhabe sich quasi in letzter Minute zu bewerben und fragte mich, ob ich nicht auch Interesse hät- te, einen Monat im Juli beim Camp zu arbeiten. Gemeinsame Freundinnen von uns haben dort bereits öfter ein oder mehrere Monate im Zeitraum von Mai bis September gearbeitet. So konnten wir schnell all unsere offenen Fragen klären. NUN, WAS GENAU IST DENN JETZT DAS EUROPACAMP? Das Europacamp ist eine Freizeitanlage in Weißenbach am Attersee in Ober- österreich mit unterschiedlichen Unter- kunftsmöglichkeiten. Es verfügt über ein Strandbad namens Europabad, welches öffentlich und unentgeltlich, inklusive gratis Parkmöglichkeiten, zugänglich ist. Mit der Petition Platz da! Her mit dem freien Seezugang! fordert die Sozialis- tische Jugend eine Öffnung der Seeufer für alle. 1951 wurde das Grundstück an das Land Oberösterreich verkauft. „Im Kaufvertrag wurde vereinbart, dass der SJ Bestandsrecht für 99 Jahre übertragen wird. Und zwar gegen einen jährlichen Anerkennungszins von 25 Schillingen. Zum Zwecke, der Errichtung eines Jugenderholungslagers – so wird das Europacamp auch bis heute geführt!“ Nähere Informationen über die Geschich- te des Europacamps sind hier zu finden: https://www.europacamp.at/europa- camp/ueberuns. MEIN ARBEITSBEREICH Voriges Jahr standen folgende drei Bereiche zur Auswahl: die Küche, das Buffet oder die Reinigung. Heuer wurde auch Personal in der Rezeption gesucht. Ursprünglich wollte ich in der Küche oder beim Buffet arbeiten. Da diese jedoch die beliebteren sind, wurden sie schnell vorgemerkt. Außerdem werden in der Küche so- wie beim Buffet Personen mit Berufserfahrung bevorzugt. Daher landete ich mit zwei anderen Kolleginnen im Putzteam. „Putzi Gang, Putzi Gang, Putzi Gang“ war unser Motivationssong an Tagen, an denen wir um 06:00 Dienstbeginn hatten. In meiner Freizeit war ich, sobald es das Wetter zugelassen hat, beim Attersee baden, Tret- bootfahren oder spielte mit meinen Arbeitskol- leg_innen Kartenspiele. Das Team besteht jedes Jahr überwiegend aus Maturant_innen sowie Studierenden. Der Spaziergang zum Nixenfall ist meiner Meinung nach sehr zu empfehlen. Leider habe ich es aus zeitlichen Gründen nicht geschafft den Schoberstein zu besteigen. Diese Wanderung wurde mir von mehreren Personen empfohlen. An regnerischen Tagen las ich ein Buch, plauderte mit dem Kollegium beim Buffet bzw. Aufenthaltsraum oder entspannte in meinem Zimmer. Da die Teamatmosphäre so angenehm war, vergingen die freien Tage sowie Abende immer sehr schnell. MEIN FAZIT Als eine Großstadtperson, war es für mich anfangs ziemlich ungewohnt für einen Monat in eine Ortschaft zu ziehen, in der beispielsweise der nächstgelegene Supermarkt 5 km entfernt ist. Doch wie erfüllend die Zeit für mich voriges Jahr war, habe ich gemerkt, als ich mich dieses Jahr wieder zum Arbeiten beim Europacamp beworben habe. Auch heuer wieder als Putzi,

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