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Fotografie: WIE ICH DIESE WELT ENTDECKTE UND WIEVIEL MEHR ICH DURCH SIE ENTDECKEN KONNTE Dominika Letko Studentin 20 | SEPTEMBER 2021 Eine Welt durch die Linse betrachtet F otograf*innen sind unsere Augen zur Welt. Ob es sich nun um eta- blierte Künstler*innen, berichtende Journalist*innen oder leidenschaft- liche Nachwuchsfotograf*innen handelt – sie informieren, inspirieren, verblüffen und bewegen uns. Mit jedem Foto wer- den Geschichten erzählt und gleichzeitig schreiben diese selbst Geschichte. Und da Fotos eine Universalsprache spre- chen, die alle verstehen, können auch alle von diesen Geschichten erfahren. In dieser Hinsicht zähle auch ich mich zu diesen Geschichtenerzähler*innen. Mein Weg zur Fotografie begann klein und ohne große Erwartungen, wie sich dieses Hobby zukünftig entwickeln würde. Ich wusste nur, dass es mir Spaß machte und dass ich mich auf diese Weise kreativ ausleben wollte. Ein paar Jahre später startete ich schließlich mein Medien- und Kommunikationsdesign- Studium, wo Fotografie einen großen Zweig darstellte und ich mein Wissen auf unerprobten Gebieten noch erwei- tern konnte, was die Leidenschaft für mein Hobby noch mehr festigte. WIE ALLES BEGANN Als ich mit 15 Jahren meine erste Kame- ra geschenkt bekam, geriet ich erstmals in Kontakt mit der Fotografie. Auch wenn es nur eine Kompaktkamera war, die nicht allzu viele Funktionen aufwies, begann ich mit amateurhafter Begeiste- rung, diverse Motive abzulichten: Son- nenuntergänge, Landschaften, Blumen, Haustiere. Bald wurden mir jedoch die technischen Grenzen meiner Kamera be- wusst und ich sehnte mich nach dem nächsten Upgrade: einer digitalen Spiegelreflexkamera. Diesen Traum erfüllte ich mir schließlich mit 18 Jahren in einem Secondhandladen. Es war zwar nicht das neueste Modell, doch sie hatte sämtliche Funktionen, die ich für ein gutes Foto für wichtig erahnte. Meine ersten Aufnahmen beschränkten sich auf Landschaften und Natur, doch je mehr ich fotogra- fierte und den Prozess kennenlernte, desto mehr Abwechslung suchte ich bei meinen Motiven. Und dann wagte ich mich an die Portraitfotografie. DIE FASZINATION HINTER PORTRAITS Jede*r (Hobby-)Fotograf*in hat ein Spezialgebiet. Ich dachte anfangs, das wäre bei mir die Natur- und Land- schaftsfotografie. Doch dann traten Menschen vor meine Linse und es entfachte ein völlig neues Gefühl in mir. Die Fotos fühlten sich plötzlich lebendig an, da sie all diese Gesichter mit all ihren Emotionen zeigten. Zusätzlich wurde ich zu einer Art „Creative Director“, die nun gezielte Überlegungen zur Wahl des Sets, der Belichtung und der Körperhaltung an- stellen konnte. Meine Models waren Freund*innen und Familienmitglieder und sie fragten mich dann auch immer, wie sie schauen oder sich positionieren sollten. Auch wenn ich anfangs immer etwas Unbehagen von den Models spürte, merkte ich, wie
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