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selber erlebt oder aus meinem Freun- deskreis erzählt bekommen habe. Solche Gedankenstrudel kommen meist abends, wenn der Körper und das Gehirn sich endlich entspannen. Ein einfacher Gedanke reicht aus und der Strudel wird in Gang gesetzt. Eine Sorge reiht sich an die nächste und man droht zu ersticken. PANIKATTACKEN Gedankenstrudel führen oft zu einem Gefühl von Hilflosigkeit. Die Lage scheint aussichtslos. Der Kampf verlo- ren. Panik kommt auf. Sie schleicht sich in ruhigen Momenten in das Gehirn ein, das eigentlich einen schnelleren Rhyth- mus gewöhnt ist und schreit: NEIN! Keine Pause machen! Weitermachen! Schneller! Effektiver! Und der Gedan- kenstrudel dreht sich weiter. Gerade die junge Generation, die in die Schule geht oder studiert, scheint be- sonders oft von Gedankenstrudeln und Panikattacken betroffen zu sein. Wieso ist das so? Mehr dazu in der nächsten Ausgabe im März 2020! Tina Č akara Studentin Junge Autorin information & leistungsdruck 12 | DEZEMBER 2019 Fotos © pixabay.com Die junge Leistungsgeneration – Teil 1: Ich habe keine Zeit für Stress WENN LEISTUNGSDRUCK ZU EINEM STRUDEL WIRD E s ist 3:06. Ich kann nicht schlafen. Morgen halte ich eine Präsenta- tion. Übermorgen muss ich mit dem Essay anfangen. Ich habe noch immer kein Thema. Am Mittwoch ist Zahnarzt. Und morgen Abend wollte ich ja Nina treffen. Vielleicht sage ich das lieber ab. Aber ich habe doch schon so oft abgesagt! Mein Hals kratzt auch schon wieder. Für Kranksein habe ich gerade gar keine Zeit. Am Freitag ist ein Zwischentest. Und Nachhilfe gebe ich da auch noch! Soll ich doch das Treffen absagen? Oh Gott, es ist schon 3 Uhr. Reichen 4 Stunden Schlaf? Ich werde morgen so müde sein! Und dann wird die Präsentation schlecht. Und dann fällt mir kein Thema für den Essay ein. Und dann… PANIK. GEDANKENSTRUDEL Das eben geschilderte Szenario ist nur eines von unzähligen, die ich entweder

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