LERNEN MIT ZUKUNFT

35 | DEZEMBER 2020 möglich macht, draußen - also hör auf etwas zu wollen! Möchtest du in einen Zustand kommen, wo Spüren für dich möglich wird, dann atme!" Bewusstes Ein- und Ausatmen bringt dich augenblicklich in einen Zustand der Präsenz. Während der letzten Jahre konnte ich an mir selbst als auch bei meinen Klientinnen und Klienten die Qualität des Atmens beobachten und meine Schlüsse daraus ziehen. Unsere Körper haben keine Einschalt-, Umschalt- oder gar Ausschaltknöpfe. Trotz allem ist der feste Körper unser Fahrzeug hier auf Erden. Damit unser Fahrzeug überhaupt fahrtauglich ist, haben wir die Fähigkeit der Atmung bekommen. Wird in einer guten Qualität geatmet, kann das Welten und Di- mensionen öffnen, unbewusstes Atmen kann aber auch das Gegenteil bewirken. In den regelmäßigen Atemmeditationen beschreibe ich einfachste Atemübungen oder zeige, wie sich bewusstes Atmen anspürt. Konsequenz und Disziplin - dies jeden Tag zu tun - sind Voraussetzungen. Die Kunst bei all diesen Dingen liegt in der Einfachheit. "Die Natur ist nicht kompliziert" hat einmal ein befreundeter Energetiker zu mir gesagt. Das stimmt. Unser Kopf ten- diert gerne dazu, etwas zu verkomplizieren, deswegen scheitern wir kläglich an scheinbar einfachen Sachen, wie jeden Tag in einer guten Qualität zu atmen. Ich wünsche Ihnen weiterhin alles Gute - und bleiben Sie im Spüren! ren mit allmählicher Entspannung, die sich als Wohlgefühl beschreiben lässt, ohne aber etwas sichtlich dafür getan zu haben. Florentina Kreuzer wählt dafür Literatur aus ihrer Bibliothek aus. Fantasyliteratur von Brezina bis Tolkien dient uns an diesen Nachmittagen oder Abenden als Katalysator. Die Energogik setzt vermehrt Angebote für Kinder und Erwachsene, wo Spüren wieder gelernt werden kann. Kinder sollen bestärkt werden, ihrem Bauchge- fühl zu vertrauen und dies auf klare Art und Weise kommunizieren zu können. Den Erwachsenen wollen wir das Spüren wieder in Erinnerung rufen. Leider haben wir den Zugang zu un- serem verlässlichen Bauchgefühl verges- sen. Wir haben gelernt, Informationen zu konsumieren, mehr dem Sichtbaren zu vertrauen und das Bauchgefühl wegzu- schalten. Nachrichten werden beispiels- weise ohne Hineinspüren konsumiert um uns anschließend danach zu richten. Was spürst du? Wo spürst du? sind zwei der Schwerpunkte in meiner Praxis. Durch meine Art zu arbeiten, kann Information auf unmittelbare Weise von jedem gespürt werden. Da Energie aber neutral ist, haben wir dafür oftmals kein Vokabular und sind vorerst sprachlos. Je mehr man sich jedoch angewöhnt, die Ebene des Spürens in das persön- liche Vokabular miteinfließen zu lassen, bekommt unsere Wahrnehmung einen "Drive", den wir bis dato nicht gekannt haben. Wie kann ich das üben? Was kann ich konkret tun um zu spüren? Kann das jeder? All das sind jene Fra- gen, mit denen ich in den letzten Jahren oft konfrontiert worden bin. Ein Leitsatz von mir lautet: "Sobald du etwas willst oder unbedingt möchtest, bist du aus dem Zustand, der Spüren erst Foto: © AnnaliseArt | pixabay.com

RkJQdWJsaXNoZXIy NDYxNDY=