LERNEN MIT ZUKUNFT
WÄHREND DES TRAININGS Ist die erste Phase also erfolgreich an- gegangen worden, schreite ich nun über in die, wenig überraschend, intensivste Phase: Das Trainieren selbst. Dort gibt es nur einen einzigen Leitgedanken, der über allen anderen steht: Gehst du nicht an und über deine Schmerzgrenze, so war alles umsonst, so hat nichts einen Sinn. Verspüre ich nicht das Brennen in meinen Muskeln, höre ich nicht die Stimme, die mir sagt, ich solle aufhören, schlägt mein Herz nicht rasend schnell, schwitzt mein Körper nicht aus jeder Pore, höre ich auf bevor ich das Gewicht wirklich nicht mehr stemmen kann, so habe ich vor mir selbst versagt. Ich weiß, dass es ziemlich dramatisch klingt, vor allen Dingen, wenn man bedenkt, dass es sich hier um einen Besuch im Fitnessstudio handelt, aber ich bin felsenfest davon überzeugt, dass alle anderen Ansätze nicht annähernd die Kraft haben, mir so weiterzuhelfen, wie dieser. Meine Überzeugung nährt sich aus dem Gefühl, das ich nach dem Training verspüre. NACH DEM TRAINING Habe ich mir also vor dem Training die mentale Basis für ein befriedigendes Training geschaffen, dieses dann auch durchgezogen, dann fängt die Zeit der Belohnung an. Es setzt nun ein Gefühl der Zufriedenheit, des Stolzes, der Gelassen- heit und körperlicher Entspannung ein. In meinem Kopf weiß ich, dass ich das Richtige getan hab, in meinem Körper spüre ich es und schlussendlich zelebriert mein gesamtes Ich das erfolgreiche Training. Die Busfahrt nach Hause ist nun kein Kampf mehr, sondern die beste Zeit des Tages, jedes einzel- nen Tages. Letztendlich ist es eine ganz simple Angelegenheit: Bewege ich mich bewusst in unangenehme Situationen, verlasse ich also meine Comfortzone, so ziehe ich daraus einen nicht zu ersetzenden Erfolgsmoment. Wie Joe Rogan es einmal tref- fend formulierte: „Lessons are Learned through Struggle.“ Foto: © LouisBauer | pixabay.com
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