Seite 12 - LERNEN MIT ZUKUNFT

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Das kann ich besonders gut:
SELBSTVERTRAUEN STÄRKEN
Wir wecken Zauberkräfte in uns
information &lernhilfe
information & lernhilfe
Foto: © Serhiy Kobyakov - Fotolia.com
intensiv an etwas denkt, das es gut kann.
Danach wird der Satz laut gesprochen,
z.B. "Ich kann gut schwimmen!".
Dabei wird ein Finger gehalten und auch
leicht gedrückt. Dadurch verankert man
die positive Erfahrung. Grobmotorische
Tätigkeiten werden der linken Hand zu-
geordnet, feinmotorische der rechten.
DAS HAUS DER VIELEN MÖGLICH-
KEITEN
Wenn alle 10 (bzw. einige) Finger gean-
kert sind, werden die Fingerspitzen zu-
sammengeführt, es entsteht das Haus
der vielen Möglichkeiten- wie ein kleines
Gewächshaus, in dem noch viel Neues
gedeihen kann. Durch das Zusammen-
bringen der Finger verknüpfen sich die
Fähigkeiten und werden noch stärker. Da-
nach schreibt der Schüler die Tätigkeiten
in die Finger der gezeichneten Hand und
bemalt die Hände mit den Lieblingsfar-
ben oder zeichnet schöne Muster hinein.
In der 1. Klasse zeichnen wir Bilder.
Immer wenn das Kind bei einer neuen
Tätigkeit Probleme hat, soll es die Fin-
gerspitzen zusammenführen und an sei-
ne Stärken denken. In diesem Haus kann
auch das neu zu Lernende prima wach-
sen und gedeihen. Das Kind bekommt
dadurch Vertrauen in seine eigene Kraft.
Weitere “Zauberhafte” Lernhilfen erfah-
ren Sie in unserer nächsen Ausgabe von
LERNEN MIT ZUKUNFT
V
or einiger Zeit bekam ich durch
"Zufall" ein sehr gutes Buch von
Hedy Lötscher-Gugler mit dem
Titel: "Lernen mit Zauberkraft" (Patmos
Verlag.) in die Hand. Nachdem ich es ge-
lesen hatte, besuchte ich ein sehr interes-
santes Seminar bei ihr in der Schweiz. Sie
ist NLP Trainerin und arbeitet sehr häufig
mit Kindern, die Lernprobleme haben. Es
faszinierte mich zu hören, wie einfach sich
manche Blockaden lösen lassen und ich
wendete einige ihrer Übungen bei mei-
nen Schülern an. Wie erstaunt war ich,
dass die Kinder mit großer Begeisterung
und Selbstverständlichkeit mitmachten.
LOB UND WERTSCHÄTZUNG
Da Lernstörungen sehr häufig mit Ge-
fühlen von Versagerangst, Stress,
mangelndem Selbstvertrauen
und Alleinsein gekoppelt
sind, machten wir uns da-
ran unsere Stärken zu fin-
den. Wie erschreckend für
mich war es, dass viele Kin-
der von Selbstzweifel geplagt
werden und von sich glauben, nichts
gut zu können. Wie wichtig ist es,
dass wir PädagogInnen den jungen
Menschen viel mehr Lob und Wert-
schätzung vermitteln und den Kindern
helfen ihr Selbstvertrauen zu stärken.
Eine Möglichkeit seine Stärken be-
wusst
wahrzunehmen
ist
das
10 Finger-Zauberspiel, wie ich
es nenne. Die Schüler zeich-
nen die Umrisse beider
Hände auf ein Zeichenblatt.
Ziel ist es, das Kind mit
seinen Fähigkeiten in Kon-
takt zu bringen, indem es
Brigitte Panzenböck
Schulleiterin
Dipl. Intuitions- und
Bewusstseinstrainerin
12 | SEPTEMBER