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information & gesundheit

Eine diätetische Begleitung ist zu empfehlen:

WASSER- UND SALZVERLUST KANN GEFÄHRLICH WERDEN

Durchfall

Foto: ©

pixabay.com

20 | SEPTEMBER 2015

Prof. Franz W. Strohmer

med. Journalist

von Flüssigkeiten mit Zucker und Salz.

(Ein fertiges Salzmedikament ist z.B.

Normolyt-Granulat). Mit Bananen kann

man sich auch helfen, weil sie das Was-

ser im Stuhl aufsaugen und viel Kalium

enthalten. Dieser wichtige Mineralstoff

geht bei Durchfall in großen Mengen

verloren. Als rezeptfreie Soforthilfe kann

man Medikamente einnehmen, die den

Wirkstoff Loperamid (z.B. Imodium)

enthalten. Dieser Wirkstoff verlangsamt

die Darmbewegungen. Er wirkt rasch

und anhaltend. Es ist dabei wichtig,

zu beachten, daß Überdosierungen zu

starken Verstopfungen führen. Verschie-

dene Medikamente (z.B. solche, welche

Magnesiumverbindungen enthalten,

eisenhaltige Mittel, Blutfettsenker, ver-

schiedene Herz-Kreislaufmedikamente,

Rheumamittel) oder Zuckerersatzstoffe

(Sorbit, Fruktose) können Durchfälle

bewirken. Bei länger andauernden, bak-

teriell verursachten Durchfällen werden

Antibiotika (z.B. Bactrim) eingesetzt.

Auch Antibiotika können Durchfälle

bewirken. Bei Durchfällen ist auf beson-

dere Reinlichkeit zu achten, da ja auch

Ansteckungsgefahr bestehen kann. Bei

Kleinstkindern (Säuglingen) wird gegen

Durchfall erfolgreich Trockenhefe (jene

Hefe, die auch zur Brot- und Biererzeu-

gung eingesetzt wird) verwendet. Sie

ist sehr gut verträglich und wirkt auch

antibakteriell. Bei Blut im Stuhl, bzw.

Körpertemperaturanstieg, oder wenn

nach einigen Tagen der Durchfall nicht

nachläßt, sollte immer ein Arzt aufge-

sucht werden.

N

ormalerweise werden dem

Speisebrei bei der Verdauung im

Darm Wasser und Salze entzogen,

wodurch es zu einem geformten

Stuhl kommt, der durch entsprechende

Darmbewegungen (Peristaltik) ausge-

schieden wird. Wenn es dreimal täglich

oder mehrmals zur Ausscheidung wäss-

rigen Stuhles kommt und der Drang

zur Toilette nicht mehr aufhören

will, muß man von Durchfall

(lat. Diarrhoe) sprechen. Am

häufigsten entstehen Durchfälle

durch Bakterien (Staphylokok-

ken), Viren (Rotaviren), oder

Keime (Yersinien, Shigellen,

Salmonellen).

Auch Nahrungsmittelaller-

gien können Ursache sein.

Chronische Darmerkran-

kungen (Morbus Crohn),

eine schwere Störung des

Verdauungssystems (Reiz-

darm) oder auch psychische

Ursachen (Ängste, Streß)

können ebenfalls zu der

Erkrankung führen. Bauch-

krämpfe, Übelkeit und

Erbrechen sind meist die

Begleitsymptome. Um einen

lebensbedrohenden Zustand

zu verhindern, gilt es zu-

nächst, die Austrock-

nung zu bekämpfen,

also den Verlust

von Flüssigkeit

und Salzen.

Dies geschieht

durch Zufuhr