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pixabay.comDer emotionale Mensch – Teil 17:
WIRKLICH REICH IST, WER MEHR TRÄUME IN SEINER SEELE HAT,
ALS DIE REALITÄT ZERSTÖREN KANN! (Autor: unbekannt)
Das Glück ist kein Vogerl
Mag. Markus Neumeyer
Theater-,Film- und
Medienpädagoge
dipl. Lern/Freizeit &
Vitalcoach
www.buchteufel.at9 | MÄRZ 2018
I
ch bin ein glücklicher Mensch. Es
hat allerdings lange gedauert, bis
ich diese Erkenntnis hatte, ja es war
sogar viel Arbeit bis zu diesem Punkt
zu kommen und es bedarf immer wieder
kleiner oder größerer Ausbesserungs-
arbeiten am Status quo, um das Glück
auch zu behalten. Zuallererst muss man
sich selbst die Frage beantworten, was
ein glückliches Leben ausmacht. Ist es
ein dickes Bankkonto, ein schnelles Auto
oder eine Luxusvilla im besten Bezirk der
Stadt? Ich sage: Nein!
Umfragen haben gezeigt, dass reiche
Menschen nicht unbedingt auch glück-
lich sein müssen. Meist ist sogar das
Gegenteil der Fall. Wer viel besitzt,
hat auch mehr Angst seinen Reichtum
wieder zu verlieren. Weniger ist mehr –
dieser Spruch hat sich für mich auf jeden
Fall bewahrheitet. Diesen Spruch lebe
ich.
WAS BEDEUTET GLÜCK
Es gibt zwei verschiedene Arten von
Glück, die mir spontan einfallen. Es gibt
jenes schnelle, kurze Glück, das uns rauf
in emotionsgeladene Sphären schießt
und uns dort himmelhochjauchzend he-
rum hüpfen lässt. Ein Lotto-Sechser wäre
zum Beispiel so etwas oder eine Beför-
derung. Diese starken Glücksgefühle
währen allerdings nur so lange, bis wir
erkennen, dass Geld alleine nicht alles
ist und dass der neue Job auch mit mehr
Verantwortung und viel mehr Arbeit
verbunden ist.
Auf der anderen Seite gibt es das leise
Glück, man könnte es auch Zufrieden-
heit nennen. Jener Zustand, in dem man
für einen langen Zeitraum mit sich und
seiner Umwelt im Reinen ist – man ist nicht nur
kurzfristig mit Endorphinen vollgepumpt, son-
dern fühlt sich einfach rund um wohl. Das ist das
Glück, für das ich lange Zeit gearbeitet habe.
WAS WIRKLICH WICHTIG IST
Ich habe erkannt, dass lang anhaltende Zufrie-
denheit nur mit einer dauerhaften Veränderung
von Prioritäten möglich ist. In einer Beziehung,
in meinem Fall zu meiner Ehefrau, macht es
Sinn, gemeinsam auf dieses Ziel hinzuarbeiten,
oder besser hinzuleben.
In unserem Fall war Zeit auf unserer Wunschliste
ganz oben. Wir haben beschlossen weniger zu
Arbeiten und mehr Zeit mit unseren Kindern, un-
serer Familie, unseren Freunden und uns zu ver-
bringen. Vergeudete Zeit kann einem niemand
mehr zurück geben. Ein weiterer wichtiger Punkt
war unser Lebensumfeld. Wir haben beschlossen
unser relativ neues Haus in Wien-Nähe zu ver-
kaufen und ins grüne Südburgenland zu ziehen.
Auch die Arbeitssituation war uns ein großes
Anliegen. Wir wollten uns nicht mehr täglich ins
Hamsterrad stellen, in Berufen, die uns keine
Freude machen. Und soll ich Ihnen etwas sagen:
Es hat funktioniert. Unser Leben hat an Wert
zugenommen obwohl unsere Geldbörsen dünner
geworden sind.
Was mich jetzt noch interessieren würde: Sind
Sie ein glücklicher Mensch?