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information & bewusstsein

Der resiliente Mensch – Teil 2

WIE KÖNNEN SIE DIESE ENT-DECKEN UND WEITERENTWICKELN?

Innewohnende Eigenschaft

S

ie erinnern sich an den Grashalm,

der von Natur aus resilient ist?

Die gute Nachricht: Wir Menschen

sind das auch! Eine menschliche

Körperzelle ist von Natur aus resilient.

Wenn eine Kraft auf sie einwirkt und

der Druck sich erhöht, reagiert die Zelle

resilient. Die beste Nachricht gleich

dazu: Wir alle bestehen aus 60 bis 80

Billionen Zellen, haben also ein mannig-

faltiges Potential an Resilienzfähigkeit in

uns schlummern, das nur darauf wartet,

gelebt, weiter trainiert und entwickelt zu

werden

1

.

MIT UND NICHT DAGEGEN

Nochmals zur Erinnerung: Resilienz

ist nicht Widerstand. Es bedeutet, die

Anforderungen des Lebens anzunehmen

und sich dadurch auch zu wandeln.

Natürlich ist das eine Gratwanderung:

Denn Resignation, Selbstaufgabe oder

Ignoranz sind damit nicht gemeint. Auch

nicht, dass wir beteiligungslos alles

einfach hinnehmen. Im Grunde beginnt

resilientes Verhalten mit folgender Geis-

teshaltung: MIT den Schwierigkeiten,

Herausforderungen oder vielleicht

auch subjektiv empfundenen Angriffen

mitzugehen, sie aufzugreifen und das

eigene daraus zu machen (zu handeln)

oder das eigene daraus zu ziehen (z.B.

Erkenntnisse).

WAS TRÄGT NUN DAZU BEI, RESILI-

ENTER ZU SEIN UND ZU HANDELN?

Es beginnt damit, achtsamer und auf-

merksamer zu werden und nicht nur das,

was im außen passiert, sondern auch

sich selbst wahrzunehmen. Das bedeutet

die im Moment stattfindenden Gedan-

ken und Gefühle wahrzunehmen. Dazu

müssen wir mental so etwas wie eine

Meta-Position einnehmen können. Aus

der wir uns selbst, wie wir uns verhal-

ten, aber vor allem auch, was wir den-

ken und fühlen, wahrnehmen können.

Das heißt, uns BEWUSST zu machen,

welche Einstellungen, Haltungen und

Glaubenssätze wir auf Basis dessen, was

wir in unserem Leben schon erfahren ha-

ben, verinnerlicht haben. Und auf Grund

dessen wir, das, was uns widerfährt

im Leben, auch beurteilen und darauf

basierend oft automatisch handeln.

Es geht darum zu erkennen, dass die

eigene Sicht von der Welt und den

einzelnen Situationen nicht die einzig

richtige ist. Auch über den eigenen Ra-

dius hinaus zu schauen. Sich selbst UND

andere wahrzunehmen. Und da sind

wir bei der nächsten Voraussetzung für

resilientes Verhalten: Empathisch sein zu

können. Mit sich selbst und mit den an-

deren. Das geht? Ja, das geht. Empathie

hat mit Hinfühlen zu tun. Wie geht es

mir? Welche Gefühle habe ich? Wie mag

es wohl dem anderen gehen? Was geht

in dem anderen Menschen vor? Und

welche berechtigten Bedürfnisse mögen

da wohl dahinterstecken?

1

Mag. Katja Hausmann, Neuropsychologin und

Kooperationspartnerin von Eva Sator

Mag.

a

Eva Maria Sator

Lebensberaterin

Unternehmensberaterin

Coach, Teamentwicklerin

www.evasator.at

7 | JUNI 2016

Fotos: ©

pixabay.com

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Mal mehr über drei

von sechs Teilfähig-

keiten, die zur Ihrer

persönlichen Resilienz

beitragen.