Mag. Eva Maria Sator
Lebensberaterin,
Unternehmensberaterin,
Coach, Teamentwicklerin,
Stress lass nach:
Tipps im Umgang mit Ihrem Stress
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DEM STRESS MIT EINEM AUGENZWINKERN BEGEGNEN
information & lernen
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SEPTEMBER 2014 | 7
ONLINEZEITUNG:
DEM STRESS AUF MEHREREN EBENEN
BEGEGNEN
Denn dann wird es Ihnen immer öfter
gelingen, auch schon in Ihren typischen
Stresssituationen gegenzusteuern. Neigen
Sie etwa unter Zeitdruck dazu, flach zu at-
men, die Schultern hochzuziehen und sich
hektisch zu verhalten, werden Sie ab dem Moment,
wo Sie sich das einmal bewusst gemacht haben,
dies öfters im Alltag beobachten und können unter-
schiedliche Stressbewältigungsarten ausprobieren.
Beispielsweise auf der Verhaltensebene nach dem
Motto „Wenn ich es eilig habe, gehe ich langsam“ –
also bewusst entschleunigen. Oder ein paar Mal tief
in den Bauch atmen oder einfache Körperübungen
machen (Schulterkreisen oder Dehnübungen). Sie
könnten sich aber auch bewusst machen, welche
Gedanken Sie in solchen Situationen im Kopf haben.
Sind das etwa stressverschärfende Botschaften wie:
„Das schaffe ich nie“ oder „Ich bin zu langsam, ich
muss schneller sein“? Auch hier können Sie dann
ansetzen und beginnen, anders mit sich selbst zu
sprechen. Denn auch die sogenannte intrapersonelle
Kommunikation spielt bei unserem Stressempfinden
eine große Rolle.
H
offentlich sind nicht nur die
Schüler frisch vergnügt und gut
erholt von den Sommerferien,
sondern auch Sie liebe PädagogInnen.
Damit das auch so bleibt und Ihr Stress
Sie nicht überrollt, hier ein paar Tipps für
Sie.
ERKENNEN SIE IHREN STRESS?
Der erste Schritt ist immer, die eigenen
Stressauslöser wahrzunehmen. Was
ist es, das Sie konkret stresst? Manche
Menschen leiden unter Termindruck,
andere wieder laufen dabei zur Höchst-
form auf, sind jedoch gestresst, wenn
ihr Aufgabenbereich zu eintönig wird.
Wiederum ein Dritter lässt sich durch
ein bestimmtes Verhalten eines Schülers
auf die Palme bringen. Wissen Sie erst
einmal Ihre typischen Stresssituationen,
gilt es nun, sich bewusst zu machen,
wie Sie ganz konkret auf diese Auslö-
ser reagieren. Und zwar auf mehreren
Erlebensebenen: körperlich, gedanklich,
gefühlsmäßig und mit ihrem Verhalten.
Das klingt jetzt vielleicht banal für Sie,
ist es aber nicht. Sie werden sehen, dass
diese Selbstbeobachtung am Anfang
sogar ungewohnt ist. Denn wenn wir sa-
gen „Ich bin im Stress“ ist das eine sehr
allgemeine Aussage, die noch nichts
bekannt gibt, über mögliche konkrete
Ansatzpunkte, was Sie tun können,
um diesen zu reduzieren oder damit
umzugehen. Diese erhalten Sie automa-
tisch, wenn Sie die ersten zwei Schritte
der Selbstbeobachtung und –reflexion
gehen.
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