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information & bewusstsein

Professor Abakus:

Glück ist in der Seele zu Hause

Foto: © Mykola Velychko - Fotolia.com

22 | DEZEMBER 2017

Ghostwriter: Birgit Menke

Fotos: ©

pixabay.com

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pixabay.com

D

ie Welt der Kinder und nicht nur die der Kinder ist in Ordnung,

solange sich so manche Erwachsene nicht einmischen, bzw. das

Schiff steuern. Krieg, Hunger, Kinderarbeit, Obdachlosigkeit und

Ausbeutung sind allgegenwärtig in unserer Welt und nur einige

Beispiele einer nicht enden wollenden Aufzählung mit Konfliktpotential. In

unserer Klasse ist klar, dass wir Kinder das so nicht wollen und eine eigene

Lobby brauchen. Das ist schon lange überfällig, denn viele Entscheidungen, die

heute getroffen werden, müssen wir später ausbaden.

Das war schon immer so und wir haben trotz langer Diskussion nicht verstanden,

dass viele Kinder der früheren Generationen, die wie wir erwartungsvoll in die Zukunft

geschaut haben und die Welt lebenswerter machen wollten, dann Erwachsene wurden, die

Entscheidungen trafen, an deren Folgen die späteren Generationen noch zu tragen haben.

Da alles mit kleinen Schritten beginnt, gibt es in jedem Jahr vor Weihnachten in unserer

Klasse eine demokratische Abstimmung über ein Projekt für Hilfsbedürftige. Und Hilfs-

bedürftige gibt es überall. Wir waren uns einig, dass alle Kinder, die über Taschengeld

verfügen, etwas davon abgeben. Die anderen Kinder bringen Tee in einer Thermosflasche,

Tassen oder eine warme Decke, Mütze, Handschuhe oder andere nützliche Dinge mit,

die zu Hause nicht mehr gebraucht werden. Von dem gesammelten Taschengeld kaufen

wir Weihnachtskerzen und Streichhölzer. Diese Dinge verteilen wir dann an obdachlose

Menschen. Und wir reden miteinander und hören zu, wenn uns jemand etwas erzählen

möchte. Das kostet nichts.

Wenn ich zu entscheiden hätte, würden alle Kinder ihre Vorstellungen und Wünsche

für eine bessere Welt aufschreiben und aufbewahren um sich dann als Erwachsene

vielleicht zu erinnern. Aber ich werde sicher nicht gefragt, wie immer.