information & verantwortung
5 | MÄRZ 2016
Schulden sind schnell gemacht:
WIR REDEN MIT JUNGEN MENSCHEN
Fitfuersgeld.atUnd siehe da: Jugendliche haben
erfrischend positive und sehr konstruk-
tive Ansichten zu Geld und Konsum.
Vor allem aber sind sie bereit sich mit
der Thematik auseinander zu setzen,
zu diskutieren und neue Anregungen
aufzunehmen.
Klar, es kommt immer wieder vor, dass
ein Jugendlicher in der Gruppe sitzt,
der von einem fast heillosen Überzug
seiner Handyrechnung berichtet. Und
dann geht es darum zu analysieren,
wie er das in Zukunft vermeiden
kann. Aber auch wenn es darum geht
Konsumwünsche zu reflektieren und
Alternativen zum „Markenwahn“ zu
entwickeln, kommen von den jungen
Menschen gute und brauchbare Ideen.
Begonnen hat unser Angebot für
Kinder und Jugendliche von elf bis
achtzehn. Seit ein paar Jahren nützen
es auch Menschen bis 25. Und immer
wieder werden wir gefragt, wann
wir Veranstaltungen für noch ältere
Menschen anbieten. Ein guter Umgang
mit Geld ist ja in jeder Altersgruppe
notwendig und sinnvoll.
Das zeigt auch ein Blick auf die Stati-
stik der ifs Schuldenberatung. Am deut-
lichsten steigt nämlich die Anzahl der
Menschen, die über 60 Jahre alt sind.
M
it meiner heutigen Über-
schrift bin ich gleich mit der
Türe ins Haus gefallen. Und
natürlich möchte ich Sie damit
motivieren genauer nachzuschauen.
www.fitfuersgeld.atist nämlich unsere
Website zur Schuldenprävention. Und
das schon seit zehn Jahren. Heuer feiert
er nämlich Geburtstag. Der „Vorarlber-
ger Finanzführerschein“. So heißt das
Angebot zur Schuldenprävention der
ifs Schuldenberatung Vorarlberg. In all
den Jahren haben hunderte Workshops,
Vorträge und andere Veranstaltungen
stattgefunden. Einige zehntausend Ju-
gendliche und junge Erwachsene haben
mindestens einen Workshop besucht.
Und es ist uns eine große Freude heuer
bereits den 10.000 Finanzführerschein
übergeben zu können. Wer den Finanz-
führerschein erwirbt, hat in mindestens
drei Veranstaltungen gehört, wie er oder
sie sich dem „Richtigen Umgang mit
Geld“ annähern kann. Und den erho-
benen Zeigefinger gibt es nicht. Beim
„fifü“, wie wir den Finanzführerschein
mittlerweile auch liebevoll nennen, geht
es darum, in einem intensiven Austausch
mit jungen Menschen zu kommen.
Peter Kopf
Diplomsozialarbeiter
IfS-Schuldenberatung
Vorarlberg
www.ifs.atFotos: ©
pixabay.com