Background Image
Previous Page  14 / 36 Next Page
Information
Show Menu
Previous Page 14 / 36 Next Page
Page Background

information & entwicklung

Teamverhalten bei Groß und Klein:

DAS GEMEINSAME STEHT IM VORDERGRUND

Ein Gefühl der Zusammengehörigkeit

Foto: ©

pixabay.com

14 | JUNI 2015

Mag.

a

Eva Maria Sator

Lebensberaterin

Unternehmesberaterin

Coach, Teamentwicklerin

www.evasator.at

Denn ein gutes Team zeichnet sich da-

durch aus, dass möglichst viele Kennt-

nisse und Fähigkeiten repräsentiert sind.

So erreicht das Team als Ganzes gemein-

sam ein besseres Ergebnis als jedem

Einzelnen alleine möglich wäre. Durch

gemeinsame Projektarbeiten kann dies

im schulischen Umfeld erlernt werden.

Ein Schüler ist vielleicht sehr genau,

detailverliebt und fokussiert, eine andere

Schülerin hat dafür jede Menge Ideen

und ist sehr begeisterungsfähig. Wiede-

rum ein anderer kann gut analysieren

und logisch denken, wobei eine weitere

Kollegin sehr mitfühlend Stimmungen

wahrnehmen kann. Alle vier in einem

Team ergänzen sich wunderbar. Fehlt

nur noch, dass jeder die zu ihm oder

ihr passenden Aufgaben findet und sie

miteinander an der Erreichung eines

Ziels arbeiten.

SICH MITTEILEN

Der richtige Umgang mit Unterschieden

setzt einerseits das Wissen um die Vor-

teile der verschiedenen Stärken voraus.

Andererseits ist genauso wichtig, sich

im alltäglichen Miteinander über die

damit einhergehenden unterschiedlichen

Bedürfnisse austauschen zu können.

Sich selbst, die anderen gut zu kennen

und darüber im Gespräch zu sein – das

sind Voraussetzungen für gutes Team-

verhalten. Es ist schön, wenn neben

den fachlichen Themen diese sozialen

Kompetenzen schon in der Schule ausrei-

chend trainiert werden.

W

as macht gutes Teamverhalten

aus? Können wir es lernen? Und

woran konkret zeigt es sich?

Das sind Fragen, mit denen ich

oft im Rahmen meiner Beratungen und

Workshops in Unternehmen zu tun habe.

Und auch bei der Betreuung von Kindern

sollten sie schon Thema sein.

MIT UNTERSCHIEDEN UMGEHEN

Eine der Kernfähigkeiten, die gutes

Teamverhalten ausmacht, ist, mit unter-

schiedlichen Persönlichkeiten umgehen

zu können. Nur wird uns diese Fähigkeit

nicht in die Wiege gelegt. Wir Men-

schen sind individuell und haben unsere

Stärken in unserem Verhalten, Denken

und Fühlen. Sich in der Förderung und

Bildung von Groß und Klein auf diese

zu konzentrieren macht Sinn. Ist jedoch

im Hinblick auf die Entwicklung von

Teamfähigkeit nicht immer hilfreich, da

dadurch auch Konkurrenzdenken geför-

dert wird.

DIE ROLLE DER FÜHRUNGSKRÄFTE

UND LEHRENDEN

In Unternehmen haben Führungskräfte

die Verantwortung zu moderieren und

auf die Synergieeffekte von Unterschie-

den hinzuweisen. In der Schule sind es

die Lehrpersonen, die die Kinder ermun-

tern sollten, die Stärken der anderen

Schüler anzuerkennen und nicht zu

bekämpfen.