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information & ernährung

Fotos: ©

pixabay.com

32 | MÄRZ 2016

GESCHMACKSVERSTÄRKER, BILLIGFLEISCH IN RAUEN MENGEN UND FAST

FOOD VERSCHLECHTERN DIE BILANZ NACHHALTIG

Gesundheitszentrum Darm:

Die Weichen werden früh gestellt

Ulli Zika

Ernährungsberaterin

nach TCM & Autorin

"gesund & gut"

www.gesundundgut.at

Ulli Zika

Grünes Eiweiß

Blitzrezepte

60 Rezepte mit Hülsenfrüch-

ten, Pilzen, Getreide und

Nüssen

128 Seiten, durchgehend

farbig, Flexobroschur, 16,5 x

23,5 cm

ISBN: 978-3-7088-0672-3

Kneipp Verlag Wien

E

in gesunder Darm ist die Voraus-

setzung dafür, dass uns das, was

wir zu uns nehmen mit Kraft und

Energie versorgt. Ein gesunder

Darm ist auch die Voraussetzung dafür,

dass alles, was es auszuscheiden gilt,

den Weg auch wieder hinausfindet.

DARMERKRANKUNGEN IM

VORmarsch

Darmerkrankungen, Lebensmittelunver-

träglichkeiten und Verdauungsprobleme

aller Art sind bei uns stetig am Zuneh-

men. Viele Kinder wachsen bereits mit

schlechten Ernährungsgewohnheiten,

einer Vielzahl an psycho-emotionalen

Belastungen und Dauerstress auf

– allesamt Faktoren, die für unsere

Darmgesundheit nicht zuträglich sind.

Diese Rahmenbedingungen bereiten den

Boden für die Patient/innen von morgen.

RegelmäSSig Gekochtes

Damit der kindliche Darm sich gut

entwickeln kann, muss er sich langsam

am seine Arbeit gewöhnen. Regelmäßig

warme und gekochte Nahrung ist hier

die Devise. Dadurch wird die nötige Wär-

me zugeführt und durch den Kochpro-

zess die Nahrung so aufbereitet, dass

uns die darin enthaltene Lebenskraft gut

und einfach zur Verfügung gestellt wird.

Hochwertige Lebensmittel

Wer hochwertige Lebensmittel verkocht,

möglichst in Bio-Qualität, regional und

saisonal, ist - was die Darmgesundheit

betrifft - bereits klar im Vorteil.

KONSUM VON Fleisch

Eine Reihe von Expert/innen kommt

zunehmend zum Schluss, dass der Kon-

sum von zu viel Fleisch eine erhebliche

Rolle bei der Entstehung von Darmkrebs

spielt.

Wenn Kinder von Anfang an daran ge-

wöhnt werden, dass die Relationen am

Teller zugunsten von frischem Gemüse

und vollwertigem Getreide ausfällt und

Fleisch nicht immer die Hauptrolle spielt,

können hier früh gesundheitsförderliche

Gewohnheiten mitgeprägt werden.

Darmgerechte Ernährung

Eine ballaststoffreiche Ernährung, jede

Menge frisches Gemüse, vollwertiges

Getreide wie Dinkel, Mais oder Hirse,

frisches und sonnengereiftes Obst, allen

voran Äpfel, sowie Pilze, Nüsse und

Hülsenfrüchte aller Art stellen eine gute

Basis dar, um einen gesunden Darm

zu fördern. Aromatische Kräuter und

Gewürze wie Fenchel, Anis, Kümmel,

Kreuzkümmel, Gelbwurz, Ingwer, Dille

oder Minze bringen neben Verdauungs-

hilfe auch noch reichlich Geschmack und

schulen die Sensorik.

Unsere nützlichen Darmbakterien ha-

ben zudem noch „Lieblingsspeisen“

wie u.a. Chicorée, Schwarz-

wurzeln, Kohlgewächse aller

Art, Zwiebel oder Topinam-

bur. Besonders wertvoll für

unsere Verdauung sind auch

milchsauer vergorene Le-

bensmittel wie eingelegtes

Gemüse, Sauerkraut, Kefir,

Joghurt oder Buttermilch. Milchprodukte

aber nicht im Übermaß, denn diese wei-

sen eine thermisch kühlende bis kalte

Wirkung auf und wenn wir zu viel davon

konsumieren, kann unser Verdauungs-

feuer damit ebenfalls stark geschwächt

werden – so die Traditionell Chinesische

Ernährungslehre.