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25 | MÄRZ 2016

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pixabay.com

In der Dezemberausgabe von „Lernen mit Zukunft“ sind wir den Fragen nachgegangen „studieren

oder nicht studieren“. Die nächste Frage die sich stellte war „Universität oder doch lieber Fach-

hochschule?“ Heute kommt eine weitere Frage dazu:

„Wer stellt eigentlich die Frage?“

Diese Frage klingt lustig ist aber sehr berechtigt. Haben Sie schon einmal einen 13-jährigen

gesehen, der sich die Frage stellt ob er studieren soll? Ja vielleicht, wenn Mama und Papa auch

studiert haben, dann werden sie sagen, dass ein Glück ohne Studium nicht möglich ist. Ich kenne

viele Menschen die nicht studiert haben und die trotzdem sehr gut verdienen und glücklich sind,

ich kenne aber auch viele Menschen die studiert haben (sogar lange) und die keinen oder einen

schlecht bezahlten Job haben. Was ist nun die Moral von dieser Geschichte? Studieren oder nicht

studieren? Der Personalberater weiß es nicht! Es ist nun mal so, dass wir Menschenkinder sehr

verschieden von einander sind und es daher kein Rezept gibt, das für jeden gültig ist.

Früher, ich spreche von der Zeit vor dem Jahr 2000, war es zu spät, wenn man nach der Matura

nicht gleich mit dem Studium begonnen hat. Heute ist das ganz anders, man kann und das machen

auch sehr viele, mit 28, mit 38 oder mit 43 Jahren ein Studium beginnen. Und wer macht das?

Menschen mit Ehrgeiz, mit Zielen aber vor allem Menschen die nicht gebrochen wurden. Men-

schen denen man nicht die Kindheit und Jugend verdorben hat indem man sie gezwungen hat.

Manche Kinder brauchen länger bis sie wissen was sie können und wollen. Das ist wahnsinnig

individuell. Eine alte Redewendung sagt: „Wo Kinderlachen, da kein Unheil“. Kindern muss das

Lernen Spaß machen, sie dürfen den Elan nicht verlieren, müssen sich den Enthusiasmus erhalten.

Wer nicht maturieren oder studieren will, hat die Möglichkeit, eine andere Ausbildung zu ma-

chen. Eltern brauchen nicht verzagt sein, die jungen Damen und Herren die nicht studieren wollen

brauchen nicht das Gefühl haben, Versager zu sein. Das Leben ist lang und wie heißt es so schön:

„Man lernt ein Leben lang“. Wenn ich als Personalberater, mit nahezu 30 Jahren Erfahrung, mit

beruflich erfolgreichen Menschen spreche, stelle ich immer fest: Die Wege zum Erfolg sind sehr

verschieden aber was haben sie alle gemeinsam: was diese Menschen gemacht haben, haben sie

mit Spaß und Freude gemacht.

Bedenken Sie das, wenn Sie mit Ihren Kindern sprechen und diese vielleicht verzweifelt in einem

Eck sitzen und sich die Frage stellen: „Was soll ich für eine Ausbildung machen? Was soll bloß aus

mir werden“?

Mit Gewalt erreichen Eltern nichts - außer dass ihre Kinder vielleicht unglückliche Erwachsene

werden, die gerne die Uhr zurückdrehen würden um eine andere Ausbildung zu machen. "Das

Wichtigste im Leben ist die Wahl des Berufes. Der Zufall entscheidet darüber." sagte Blaise Pascal

- das mag heute auch noch stimmen aber man muss dem Zufall eine Chance geben. Menschen die

frustriert und unglücklich sind, erkennen keine Chancen.

Nur keine Panik!

Jeder findet seinen Weg

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