information & balance
19 | JUNI 2018
Lern- und Lebensprozesse fördern:
KÄMPFEN SIE SICH NOCH DURCH ODER GENIESSEN SIE SCHON
IHR LEBEN?
Gildis Klaunzer-Binder
ausgebildete Kinesiologin
und Astrologin.
Systeme-in-Balance® Coach,
Gehirn-Integrations-
Kinesiologin.
www.klaunzer-binder.atKinesiologie im täglichen Leben
Foto: ©
pixabay.comFortsetzung in der
SEPTEMBER -Ausgabe
Im nächsten Artikel gehe
ich auf Hintergründe
dieser und weiterer
Übungen ein!
Viel Freude beim Umset-
zen! Ich freue mich auch
über Ihr Feedback per
email:
office. klaunzer-binder@
sbg.atviel gelernt und bei der Schularbeit lauter
Fehler!“ „Jetzt zahl ich Nachhilfe und das
Kind bringt nur schlechte Noten heim!“
Hmm….warum wohl?
Nein, das Kind ist nicht dumm und faul!
Dasselbe gilt auch für Erwachsene. Angst
vor dem Versagen legt das Hirn ein-
fach lahm, in jedem Alter und in jeder
Position!!! Da hilft mehr vom Selben,
sprich Wissen reinstopfen, oder noch
mehr Arbeiten auch nichts.
In der Kinesiologie gibt es so einfache,
geniale Lösungen! Eine will ich Ihnen heute
vorstellen: Das Zauberwort heißt „Stirn-
und Hinterkopf halten“. Setzen Sie sich
auf einen Stuhl, Füße in gutem Kontakt
mit dem Boden, lehnen Sie sich ruhig an.
Legen Sie eine Hand quer über die Stirn, die
andere quer über den Hinterkopf. Halten Sie
solange, bis Ihr Atem fließender wird und
Sie zentrierter sind. Es ist auch gut, wenn
man Stirn-Hinterkopf gehalten bekommt.
Egal, welche Hand vorne bzw. hinten liegt.
Fertig. So genial einfach ist unser Körper für
Lösungen angelegt!
Unsere Kultur zelebriert die Aktivität
wirklich bis zum Umfallen, bis zur Planeten-
zerstörung. Wir sind nicht nur um unserer
selbst willen aufgefordert, den „Kampf-
Flucht-Modus“ zu reduzieren, sondern auch
um des Planeten willen! Daher müssen wir
unseren Blick auf neue Lösungen richten
und diese auch konsequent umsetzen! „Sei
die Veränderung, die du dir für die Welt
wünschst!“, sagte schon Gandhi.
W
ir erleben immer wieder
herausfordernde Situationen.
„Ich bin im Stress.“ Die
Anerkennung steigt dadurch
oft. Wenn wir uns überlegen, was es für
unser Gehirn bedeutet, sieht aber alles
gleich ganz anders aus.
Stress bedeutet, dass wir vom kreativen,
planenden Denken in einen „Kampf-
Flucht-Modus“ verfallen, der auf Dauer
unser Immunsystem nachhaltig schädigt
und dazu klares Denken verunmöglicht!
Wenn wir also statt „Ich bin im Stress“
sagen würden „Ich bin im Kampf-Flucht-
Modus“, dann würde uns sofort klar
sein, dass wir diesen Zustand auf keinen
Fall wollen, schon gar nicht wiederholt!
Dafür gäbe es auch sicher keine Aner-
kennung von außen.
In diesem Modus geht es um das nackte
Überleben. Wer kann da kreativ sein,
neue Lösungen finden? NIEMAND!!!
So ist es biologisch auch angelegt, weil
sich im Überlebenskampf nur das als
erfolgreich erwiesen hat, was automa-
tisch möglich ist: kämpfen, fliehen oder
erstarren.
Welches Kind kann in diesem Zustand
Lernstoff aufnehmen oder Gelerntes
wiedergeben? KEINES!!! Was ver-
schwindet als Erstes? Die Freude!!! Laut
der neuesten Forschungsergebnisse der
Neurobiologie ist Kreativität bedingt
durch Zustände der Freude und der
Entspannung, also genau das Gegenteil
von Stress.
Oft erlebe ich in meiner Praxis, dass über
Kinder geschimpft wird, wenn sie nicht
die erwartete Leistung erbringen. „So