LERNEN MIT ZUKUNFT Ausgabe September 2014 - page 33

Je weiter nördlich, desto feuchter und neb-
liger wird die Gegend. Über den Wolkenpaß
(die Wetterscheide zwischen Süd- und Nord-
vietnam) fuhren wir nach Ha Noi, die Haupt-
stadt Vietnams. Die Stadt liegt am roten
Fluss und wirkt grau in grau und schmutzig.
Aber auch diese Stadt hat Flair. Die Altstadt
setzt sich aus 36 Gassen zusammen. Früher
befand sich in jedem Gässchen eine eigene
Handwerkszunft. In den Straßen befinden
sich wild verschachtelte Strommasten, die
Leitungen hängen teilweise zwischen den
Ästen auf den Bäumen. Faszinierend ist
auch die Aufbewahrung der Wäsche. Diese
hängt meist außerhalb der Wohnungen in
den Fenstern. Kästen gibt es in Wohnungen
kaum, weil diese so klein sind.
Unbedingt sehen muss man den Literatur-
tempel Van Mieu in der Stadt. Er ist fast
1000 Jahre alt und sehr prunkvoll. Der
Tempel wurde zu Ehren von Konfuzius
1070 gegründet. 1076 war der Tempel
Vietnams erste Universität. Im Areal gibt es
fünf voneinander getrennte Innenhöfe, die
bedeuten, dass man bis zur „himmlischen
Klarheit“ vier Prüfungen bestehen muss.
Mitten in Ha Noi liegt der Huan-Kiem See,
ein idyllisches, ruhiges Plätzchen mit einem
schönen Garten drum herum. In der Früh
tummeln sich die Vietnamesen im Park und
man kann sie beim Frühsport beobachten.
In diesem Sinne – Good morning, Vietnam!
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