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o-Chi-Minh City (auch Sai Gon) ist
eine Stadt aus wild durcheinander
gewürfelten Häusern, schicken
Cafes, Boutiquen und Hotels. Die Stadt
ist unglaublich spannend und erinnert an
die französische Kolonialzeit. Klassische
Sehenswürdigkeiten sucht man jedoch
vergebens. Interessant war das alte im
Kolonialstil erbaute Postgebäude – das noch immer in
Verwendung ist. Dort gibt es noch einen Briefeschreiber.
Ein alter, sehr gebildeter Mann, der seit Jahrzehnten
seinen Dienst versieht und noch keinen einzigen Tag ge-
fehlt hat. Er spricht Englisch und Französisch und hat uns
stolz Zeitungsartikel gezeigt, in denen über ihn berichtet
wurde.
Von Sai Gon fuhr unsere Reisegruppe ins Mekong-Delta.
Auf einem kleinen Boot durchquerten wir einen Teil des
Deltas und hatten malerische Ausblicke auf die vorbei-
ziehende Flusslandschaft. Höhepunkt war der schwim-
mende Markt. Die Boote sind aufgereiht wie Marktstän-
de und es werden ganze Bootsladungen an Kleinhändler
verkauft.
Ein weiteres Highlight war die Ha Long Bucht. Der Name
Ha Long stammt der Sage nach von einem herabstei-
genden Drachen. Die Bucht mit den über 3000 Inseln
gehört zu den Naturschönheiten Vietnams. Es gibt viele
Grotten, Höhlen und auch schwimmende Dörfer. Hier
wohnen die Menschen auf kleinen Hausbooten, die mit-
einander verbunden sind. Eine faszinierende Landschaft
mit bizarren Felseninseln.
Einer der schönsten Orte in Zentral Vietnam ist Hoi An.
Die gesamte Altstadt ist Weltkulturerbe und besteht
meist aus Holz- oder Kolonialhäusern mit wunderschön
verzierten Holzbalkonen aus dem frühen 19. Jhdt. Das
Wahrzeichen der Stadt ist die alte japanische Brücke. Hoi
An ist eine beschauliche, ruhige Stadt am Thu Bon Fluss.
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Monika Rappitsch
Reisebegeisterte
Familienmanagerin
32 | SEPTEMBER 2014
Fotos: © Monika Rappitsch
Eintauchen in eine andere Welt:
Vietnam
WENN REISETRÄUME WAHR WERDEN
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Briefeschreiber
Postamt in Saigon