LERNEN MIT ZUKUNFT Ausgabe Dezember 2013 - page 34

Wünsche an das Christkind
KINDER INS ZENTRUM DER BILDUNGSPOLITIK RÜCKEN
ONLINEZEITUNG:
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34 | DEZEMBER 2013
Gabenverteilung:
Fragen sehr klar und strukturiert lösen
lassen. Und ich bin felsenfest davon
überzeugt, dass all die Anliegen der
Lehrergewerkschaft, der Parteien und
ihrer Bildungsabteilungen letztlich auch
dann befriedigt würden, wenn wir uns
nicht auf deren Befindlichkeiten kon-
zentrieren, sondern auf die Kinder und
Jugendlichen in diesem Land, die ja ei-
gentlich auch von diesen Institutionen
vertreten werden sollten.
Auch dieser Wunsch ist durchaus ego-
istisch. Denn ich liebe diesen Planeten
und ich liebe vor allem meine Heimat
Österreich. Und ich wundere mich bei
allen bildungspolitischen, aber auch
allen anderen Diskussionen, die die Zu-
kunft der Menschheit betreffen immer
darüber, dass so viele scheinbar taub
und blind sind, nicht sehen wollen, dass
wir nur über unsere Kinder die Zukunft
gestalten können.
Jeder Euro, den wir in ein veraltetes
System stecken, mag als Tropfen auf
einen heißen Stein vielleicht sogar sei-
ne Berechtigung haben - aber er wird
verdampfen. Jeder Euro, den wir aber
in unsere Jugend stecken, wird 10-fach
(ich glaube sogar deutlich öfter) in unse-
re Zukunft fließen.
Und gerade wenn wir im Budget wieder
ein neues Loch entdecken - wir werden
es nur durch eine Mehrleistung in den
Bildungsstandard dieses Landes stop-
fen!
Frohe Weihnachten
information & zukunft
information & zukunft
D
ie Weihnachtszeit ist längst ange-
brochen und wieder einmal steht
das Christkind vor der Tür.
In den älteren Generationen unserer Fa-
milie haben wir es zur lieb gewonnenen
Tradition erhoben, uns mit Päckchen zu
verschonen - ein sehr heilsamer Prozess,
der es erlaubt, den vorweihnachtlichen
Konsumwahnsinn ein bisschen gelassener
von außen zu betrachten. Geschenke er-
lauben wir uns lediglich in immaterieller
Form, vor allem verpackt in gemeinsam
verbrachte Zeit.
Natürlich gilt dies nicht für unsere Kinder.
Vielleicht ist es sogar ein bisschen ego-
istisch von uns Eltern, denn was gibt es
schöneres als die leuchtenden Kinderau-
gen, die Freude und der Zauber unter dem
Christbaum.
Ganz in diesem Sinne möchte ich mir in
diesem Jahr etwas für meine Kinder wün-
schen. Für unsere Kinder. Für alle Kinder.
Es ist ein frommer Wunsch und er rich-
tet sich tatsächlich ans Christkind. Denn
wer, wenn nicht das Christkind könnte es
schaffen, taube Ohren zu öffnen und Blin-
de sehend zu machen?
MEIN WUNSCH
Ich wünsche mir von ganzem Herzen, dass
in diesem Land endlich die Kinder ins Zen-
trum der Bildungspolitik rücken. Eigent-
lich nichts anderes.
Wenn wir uns schlicht und ergreifend
die Frage nach dem Wohl und der
Zukunft der jungen Menschen
in diesem Land stellen, dann
sollten sich die bildungspoli-
tischen
Mag. Matthias Roland
Europa-Akademie
Dr. Roland
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