Eine persönliche Reportage:
        
        
          SECHS EINRICHTUNGEN, 12 WOCHEN PRAKTIKUM, EIN BERICHT
        
        
          Dem Leben einen Sinn geben
        
        
          ■
        
        
          ■
        
        
          Mag. Markus Neumeyer
        
        
          Theater-, Film- und
        
        
          Medienpädagoge,
        
        
          Lern/ Freizeit & Vitalcoach,
        
        
        
          ONLINEZEITUNG: 
        
        
        
          DEZEMBER 2013 | 31
        
        
          A
        
        
          uf dem Weg zu meinem ersten
        
        
          Praktikum im Sozialbereich war
        
        
          ich ganz schön nervös. Als ehe-
        
        
          maliger Redaktionsleiter einer lokalen
        
        
          Wochenzeitung habe ich jahrelange
        
        
          Medienerfahrung. Ich habe mit Mini-
        
        
          sterInnen und anderen PolitikerInnen
        
        
          gesprochen, KünstlerInnen interviewt und
        
        
          Budgetverhandlungen geführt, aber als
        
        
          ich zum ersten Mal einem Kind in einem
        
        
          Lerninstitut gegenübersaß, bekam ich
        
        
          eine feuchte Stirn. Im Alter von 37 Jahren
        
        
          wurde mir bewusst, was es heißt wirklich
        
        
          Verantwortung zu übernehmen.
        
        
          AUF ZU NEUEN HORIZONTEN
        
        
          Als Zeitungsredakteur hatte ich fast
        
        
          keine freie Minute, geschweige denn ein
        
        
          freies Wochenende. Mein Leben raste im
        
        
          Eiltempo an mir vorbei und ich direkt in
        
        
          ein Burn-Out. Inmitten dieser Sinnkrise
        
        
          beschloss ich umzudenken, kündigte
        
        
          meine „sichere“ Stelle, schloß mein The-
        
        
          aterwissenschaftsstudium ab und begann
        
        
          eine Ausbildung zum Lern-, Freizeit- und
        
        
          Vitalcoach. Ich wollte künftig nicht nur
        
        
          mit, sondern auch für Menschen arbeiten
        
        
          – sozial sein.
        
        
          EINE WICHTIGE ERFAHRUNG
        
        
          Nach dem intensiven zweimonatigen
        
        
          Theorieteil der Ausbildung hatte ich mein
        
        
          Praktikum zu absolvieren und wusste
        
        
          nicht, was auf mich zukommt. Von
        
        
          Anderen hört man Horrorgeschichten aus
        
        
          dem Sozialbereich: Kinder werden wie
        
        
          Nummern behandelt, pflegebedürftige
        
        
          SeniorInnen in ihren Mehrbettzimmern
        
        
          abgestellt und ignoriert. Ich konnte das
        
        
          nicht glauben, war aber dennoch irritiert.
        
        
          Im Grunde kommt es viel auf die eigene
        
        
          Einstellung an.
        
        
          OFFENE AUGEN, OFFENES HERZ
        
        
          Als Praktikant war dann doch alles an-
        
        
          ders und die Arbeit im Kinder-, Jugend-
        
        
          und Seniorenbereich entpuppte sich als
        
        
          eine der wichtigsten und emotionalsten
        
        
          Erfahrungen, die ich je machen durfte.
        
        
          Besonders als Neuling geht man sehr
        
        
          theorielastig an die Arbeit. Man weiß,
        
        
          was man gelernt hat. Man weiß, wie
        
        
          Sachen funktionieren. Glaubt man zu-
        
        
          mindest. Im sozialen Betrieb sollte man
        
        
          jedoch alle „Dogmen“ über Bord werfen
        
        
          und auf die „alten Hasen“ und die eige-
        
        
          nen Gefühle hören. Mitten in den Wellen
        
        
          sozialer Arbeit geht es ständig auf und
        
        
          ab und wer nicht seekrank werden will,
        
        
          sollte sich wieder auf eine Sache rück-
        
        
          besinnen: aufs Mensch sein. Schon nach
        
        
          kurzer Zeit konnte ich erste Erfolge für
        
        
          mich verbuchen und fand rasch zu einer
        
        
          inneren Zufriedenheit. Im Sinne einer
        
        
          Gesellschaft mit Zukunft, sollte jeder
        
        
          eine derartige Erfahrung machen, denn
        
        
          hier lernt man fürs Leben.
        
        
          IM
        
        
          PROVE
        
        
          B I L D U N G
        
        
          MITZUKUNFT
        
        
          ®
        
        
          KINDER
        
        
          JUGENDBETREUER/IN
        
        
          &
        
        
          
            
              KJB
            
          
        
        
          DIPLOMLEHRGANG
        
        
          SENIORENBETREUER/IN
        
        
          
            
              SB
            
          
        
        
          DIPLOMLEHRGANG
        
        
          LERN-/ FREIZEIT
        
        
          VITALCOACH
        
        
          ®
        
        
          &
        
        
          L
        
        
          
            
              LFVLL
            
          
        
        
          DIPLOMLEHRGANG
        
        
          START DER DIPLOMLEHRGÄNGE
        
        
          
            10. FEBRUAR 2014
          
        
        
          NEUBEGINN
        
        
          MIT MENSCHEN
        
        
          ARBEITEN
        
        
          VERANTWORTUNGSVOLLE
        
        
          TÄTIGKEIT
        
        
          DANKBARKE
        
        
          INFO & ANMELDUNG