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11 | DEZEMBER 2017

Neue Standards:

HOME OFFICE STATT STADTBÜRO

Arbeitsplatz Zukunft

N

eue Arbeitsfelder und neue

Arbeitsorganisationen sind im

Entstehen. Klassische Berufe

werden durch den Einsatz

künstlicher Intelligenz zum Teil an

Bedeutung verlieren. Kreativität und Fle-

xibilität werden in Zukunft immer stärker

den täglichen Arbeitsablauf bestimmen,

während Routinearbeiten in den Hinter-

grund treten.

DIE ZUKUNFT GEHÖRT DEM

MOBILEN ARBEITSPLATZ

Dass diese Veränderungen auch Aus-

wirkungen auf unsere Arbeitsplätze

haben werden, ist schon jetzt sichtbar.

Wer Bürogebäude der letzten Gene-

ration mit früheren vergleicht, wird

in vielen Fällen wesentliche Verände-

rungen finden. Der fixe Schreibtisch mit

Festnetztelefon und Standcomputer ist

beim Fokus Kreativität oder vernetztes

Arbeiten fehl am Platz und wird mehr

und mehr verschwinden. Die Zukunft

gehört offensichtlich dem mobilen

Arbeitsplatz. Immer öfter hört man von

MitarbeiterInnen, dass ihnen zeitliche

Flexibilität und räumliche Flexibilität

des Arbeitsplatzes wichtiger ist als das

Gehalt. Gearbeitet wird zu Hause, in der

Bahn, im Kaffeehaus oder beim Kunden.

Dadurch steigt nicht nur die Lebensqua-

lität der MitarbeiterInnen, die sich ihre

Arbeitszeit freier einteilen können, son-

dern auch die Produktivität. Allerdings

fällt oft damit auch die klare Trennung

zwischen Berufs- und Privatleben, was

neue Herausforderungen für Mitarbeite-

rInnen aber auch für Unternehmen mit

sich bringen.

Mag. Reinhard Winter

Pensionist

information & arbeit

ARBEITEN WIR IN ZUKUNFT NUR

MEHR IM HOME OFFICE?

Nein. So erstrebenswert das Arbeiten

für MitarbeiterInnen im Home Office auf

den ersten Blick auch sein mag – man

erspart sich den Arbeitsweg, kann seine

Arbeitszeit flexibler gestalten – so hat

das Home Office auch seine Nachteile.

Einer der gravierendsten ist der oftmals

eingeschränkte Kontakt zum Unterneh-

men, zu den Kolleginnen und Kollegen.

Die Zukunft wird wahrscheinlich eher in

einem Mix der Arbeitsweisen liegen, der

je nach Anforderung im Unternehmen

und der MitarbeiterInnen im Rahmen der

gesetzlichen Möglichkeiten unterschied-

lich gestaltet ist.

WAS BEDEUTET DAS NUN FÜR DEN

NEUEN ARBEITSPLATZ?

Moderne Arbeitswelten enthalten

daher auch unterschiedlichste Aus-

gestaltungsvarianten. Ob Einzelbüro,

Konferenzraum, Inseln für den kreativen

Gedankenaustausch mit KollegInnen

bis hin zu modernen Konferenzräumen,

alles ausgestattet mit neuester Techno-

logie und Videosystemen umfasst das

moderne Büro unterschiedliche Zonen.

Während in vielen Büros noch die von

früher bekannte Einteilung mit Chef-

und AssistentInnenbüro, allenfalls auch

Großraumbüro mit Schreibtisch pro Mit-

arbeiterin oder Mitarbeiter vorherrscht,

verschwinden diese Bürostrukturen bei

großen Firmen mehr und mehr. Auch

der fixe Arbeitsplatz, das heißt der

eigene Schreibtisch wird mehr und mehr

verschwinden. Ein Blick auf die Unter-

nehmenswebsite von Google USA lässt

uns schon erahnen, wohin der Weg

geht. Auch in Österreich ist der Trend

bereits angekommen. Ein Internet -

Blick ins Headquarter von Microsoft

Österreich in Wien zeigt eine ganz

andere, neue Arbeitswelt, die – wie

Microsoft es formuliert – „die Mitar-

beiterInnen in ihren Arbeitsprozessen

bestmöglich unterstützen sollen“.

Lichtdurchflutete offene Räume,

teilweise sogar mit spielerischen

Elementen, zum Kommunizieren

und Zusammenarbeiten werden von

Orten für Rückzug und Konzentration

und auch klassischen Arbeitsplätzen

ergänzt.

Interessierte können die neue

Arbeitswelt live erleben: Microsoft

bietet jeden Samstag von 11 bis 17

Uhr Führungen im 15-Minuten-Takt.

(Adresse: Headquarter Microsoft,

1120 Wien, Am Euro Platz 3)

Foto: ©

pixabay.com