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UNGEWÖHNLICHE WEGE AUS DER ARBEITSLOSIGKEIT

Was nun?

16 | DEZEMBER 2014

information & innovation

information & innovation

Arbeitslos:

A

rbeitslosigkeit hat viele Gründe

und ist längst zu einem Phäno-

men geworden, das alle Alters-

und Bildungsschichten betrifft. Ebenso

vielfältig sind die Wege, auf denen

Arbeitslose versuchen können, sich neue

Existenzen aufzubauen. Statt in einer

Schockstarre zu verharren, ist es ratsam,

möglichst rasch aktiv zu werden und

sich neue Ziele zu setzen.

Am Beginn der Arbeitssuche sollte

immer eine kritische Bestandsaufnahme

der eigenen Fähigkeiten stehen. Hier

ist es wichtig, sich klar zu machen, was

man kann. Dabei hilft oft die Einschät-

zung von Freunden und Ex-Kollegen. Be-

vor es dann ans Bewerben geht, sollten

natürlich die Bewerbungsunterlagen auf

den aktuellen Stand gebracht werden.

Stimmt der Lebenslauf noch? Sind die

Bewerbungsfotos aktuell?

QUALIFIKATIONEN VERBESSERN

Wenn nach den ersten drei Monaten der

Arbeitslosigkeit noch kein Job in Aus-

sicht ist, wäre sicher eine Weiterbildung

sinnvoll. Doch welche Qualifikationen

bringen einen weiter? Fehlende Sprach-

kenntnisse und kein Führerschein sind

ONLINEZEITUNG:

http://aktuell.LmZukunft.at

ein echtes Hindernis bei der Vermittlung.

Wichtige Qualifikationen sind auch gute

Englisch- sowie EDV-Kenntnisse.

EINACH MAL IM BETRIEB

VORBEISCHAUEN

Auf der Suche nach einer neuen Stelle

zahlt es sich aus, ungewöhnliche Wege

zu gehen und interessante Unternehmen

einfach anzuschreiben. Da ein Großteil

der offenen Stellen nie ausgeschrieben

wird, ist es sinnvoll, selbst Firmen anzu-

sprechen. Bei einer Initiativbewerbung

hat man auch weniger Konkurrenz. Wer

gut telefonieren kann, kann versuchen,

direkt mit der Personalabteilung zu

sprechen.

Ein Handwerker könnte in einem kleinen

Betrieb einfach mal vorbeischauen und

nach einem Probearbeitstag fragen. Eine

andere Möglichkeit zur Kontaktaufnah-

me sind Personal- und Fachmessen. Im

Vorfeld sollte man sich aus dem Messe-

katalog einige Firmen auswählen und

sich auf diese vorbereiten.

Auch in beruflichen Netzwerken wie

XING können Nutzer nicht nur neue

Freunde, sondern vielleicht auch einen

neuen Job finden. Wer länger arbeitslos

ist, für den könnte Zeit-oder Probearbeit

bzw. Hospitanz ein Türöffner sein.

Bettina Bartsch-Herzog

Dipl. Lebens-und

Sozialberaterin,

Berufsorientierungs-

Trainerin, Autorin

www.bettinabartsch.at

Foto: © Marco2811 - Fotolia.com