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information & entwicklung

Das Fest der Liebe:

IM KLEINEN, IM PRIVATEN, IM MENSCHLICHEN MITEINANDER

Die Sehnsucht in uns

Illustration: © Eugen Kment

Mag.

a

Maria Neuberger-

Schmidt

Autorin und Gründerin

Verein Elternwerkstatt

www.elternwerkstatt.at

Foto: Ingrid Perger

Elternwerkstatt

A

lle Welt feiert Weihnachten.

Menschen wollen einander

beschenken. Das Weihnachtsge-

schäft ist ein beträchtlicher Wirt-

schaftsfaktor geworden. Die Christenheit

sagt: „Lasst uns jubeln und uns freuen:

Christus, der Erlöser ist uns geboren!“

Die meisten Menschen glauben das

schon lange nicht mehr: Die Andersgläu-

bigen, die Atheisten, die Agnostiker und

die Zweifler.

DIE SEHNSUCHT NACH DEM RETTER

WOHNT IN JEDEM VON UNS

Auch wenn man es für Kitsch und Kom-

merz hält: In unserem Inneren wünschen

wir, es wäre echt und wahr: dass wir

Mensch einander lieben, dass Friede

sei, dass der Retter kommt.

Weihnachten symbolisiert für

viele das Fest des Lebens und

der Hoffnung in einer Welt, die

außer Kontrolle, die vom Unter-

gang bedroht zu sein scheint.

Wenn wir schon nicht an den

Erlöser glauben, sehnen wir

uns doch nach einem Retter,

der alles wieder ins Lot bringt.

Möglicherweise liegt darin

die weltweite Faszination des

Kindes in der Krippe.

Die Liebe soll die

Welt regieren un

Weihnacht zeigt,

dass sie´s verma

Louise Otto

KINDER SIND UNSERE

HOFFNUNGSTRÄGER

Ist nicht jedes neu geborene Kind Hoff-

nungsträger für die Zukunft der Mensch-

heit? Die Hilflosigkeit eines neu geborenen

Kindes erweckt Liebe und Verantwortungs-

gefühl in uns.

Kinder motivieren uns, unsere eigenen In-

teressen und Bedürfnisse hintan zu stellen,

Opfer zu bringen, Freude zu machen. Sie

helfen uns, unseren Charakter zu veredeln

und Liebe in die Welt zu tragen. Es ist gut,

wenn wir bei unseren Lieben und Nächsten

beginnen, einander Freude zu schenken, ei-

nander besser zu verstehen, füreinander da

zu sein, einander zu verzeihen, einander die

Hand zu reichen, uns als Menschheitsfamilie

und Mutter Erde als gemeinsame Heimat zu

empfinden. Nur so kann Friede entstehen

und bleiben.

Ein tägliches Programm, zu dem jeder ent-

scheidend beitragen kann.

Das Christkind möge unsere Seelen erhellen

und erwärmen.

16 | DEZEMBER 2016