information & bewusstsein
Professor Abakus:
Sterntaler und Luftschlösser
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Ghostwriter: Birgit Menke
22 | DEZEMBER 2016
Fotos: ©
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s war einmal ein kleines Mädchen, dem waren Vater und Mutter
gestorben und es war so arm, dass es kein Kämmerchen hatte, darin
zu wohnen und kein Bettchen, darin zu schlafen und endlich hatte
es gar nichts mehr als die Kleider auf dem Leib und ein Stückchen
Brot in der Hand. Und weil es so verlassen war, zog es voll Vertrauen auf ein
besseres Leben in die weite Welt hinaus…….
So beginnt ein Märchen der Brüder Grimm, das damit endet, dass Sterne vom
Himmel fallen und sich in Taler verwandeln, weil das kleine Mädchen das Wenige,
das es selbst besaß verschenkte, bis es gar nichts mehr hatte. Es sammelte dann die
Taler ein und war reich bis an sein Lebensende.
Glücklicherweise ist das noch einmal gut ausgegangen, aber auch nur, weil Märchen nicht real sind.
In der Schule haben wir dann diskutiert und einen Bezug zur Gegenwart herstellen können. Für viele
Menschen ist es sehr bereichernd, helfen zu können und es gibt sehr viele Menschen, die sich dafür
einsetzen, dass es anderen besser geht.
In der Klasse haben wir dann Beispiele gesammelt und fast alle Kinder kennen jemanden mit sozialem
Engagement, oft in der eigenen Familie, z.B. im Sozialmarkt arbeiten, mit älteren Menschen Zeit ver-
bringen, Essen an Obdachlose verteilen. Es gibt auch einen Handarbeitskreis mit Frauen und Männern.
Der Vater von Jan näht Mützen, die er dann zu Weihnachten verkauft.
Traurig finden wir alle, dass es trotzdem immer noch so viele Kinder gibt, denen es nicht gut geht, die
kein Zuhause haben und gar nicht erwünscht sind.
Wenn ich zu entscheiden hätte, würde jedes Kind ohne Angst, ohne Krieg und Hunger, behütet und
geschützt sein, aber ich werde sicher nicht gefragt, wie immer.
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