26 | JUNI 2012
Ein wichtiges Standbein der heimischen Wirtschaft:
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Zukunftsbranche Tourismus
VIELFÄLTIGE UND SPANNENDE BESCHÄFTIGUNGSMÖGLICHKEITEN
Foto: © Andrey Bandurenko - Fotolia.com
Fachschulen bis zu den Fachhochschu-
len, erlaubt es oft in wenigen Jahren
eine vielfältige zukunftssichere Ausbil-
dung zu erhalten. Welcher Berufszweig
bietet die Möglichkeit in der ganzen
Welt mit Leichtigkeit einen Job
zu bekommen?
Ob als Koch, als Gastro-
nomiefachfrau, als
Restaurantfachmann
oder Hotel- und
Gastgewerbeas-
sistentIn, im In-
und Ausland sind
die Fachkräfte aus
Österreich gefragt.
Ich, als Interes-
senvertreter in der
Wirtschaftskammer,
bin stolz darauf in vielen
Ländern Landsleute zu treffen,
die im Ausland Karriere gemacht
haben und deren gute Ausbildung
in Österreich die Grundlage dafür
gelegt hat.
V
iele Länder Europas, besonders
unsere Nachbarn im Süden,
kämpfen derzeit mit einer
erschreckend hohen Jugendarbeitslo-
sigkeit (Spanien 55,7% v.v. Österreich
8,9%).
In diesen wirtschaftlich herausfor-
dernden Zeiten beweist das Duale
Ausbildungssystem in Österreich seine
Stärke. Kürzlich wurde die Kombination
"Praktische Ausbildung/ Berufsschule"
von der Europäischen Union als Muster-
beispiel einer zielführenden, qualitativ
hoch stehenden Ausbildung präsentiert.
Die ca. 90.000 Tourismusbetriebe in
Österreich, mit insgesamt 11.840 Lehr-
lingen, tragen dazu einen gewichtigen-
Teil bei. Ein Fünftel der Vollarbeitsplätze
in Österreich finden sich im Tourismus.
Mit 126 Mio. Nächtigungen im Jahr
2012 erwirtschaften die Menschen im
Tourismus 44 Mrd. Euro oder 14,6% des
BIP.
Oft lesen und hören wir von überfüllten
Unis und angehenden Akademikern,
die sich gar nicht sicher sind, ob sie in
ihrem studierten Fach überhaupt eine
Anstellung finden. Obwohl die Akademi-
kerquote in Österreich mit 19,3% noch
immer unter dem OECD Schnitt von
27,6% liegt, kann der Markt die Absol-
venten nicht mehr zu 100% aufnehmen.
Das heißt, viele Uni-Absolventen werden
nach Abschluss keinen entsprechenden
Job finden.Davon sind wir imTourismus
weit entfernt. Im Gegenteil, die
Vielfalt der Ausbildungsmög-
lichkeiten, beginnend mit
der Lehre über die
Peter Dobcak, MSc
Obmann der Fachgruppe
Gastronomie im Wirt-
schaftsbund Wien
Foto: © BW-Wien
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