EINE DER SCHÖNSTEN SEHENSWÜRDIGKEITEN IN GRIECHENLAND
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Meteora Klöster
16 | DEZEMBER 2013
ONLINEZEITUNG:
Fotos: © Archiv Alexander Ristic
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Die Klostergemeinschaft und die heiligen Felsen:
info
Die heiligen Meteora
Klöster sind für Kultur-
liebhaber ein einmaliges
Erlebnis
Dipl.-Ing. Alexander Ristic
Internationaler
Länderexperte
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VIDEO
"Die Meteora
Klöster": QR-
Code mit Smart-
phone einscan-
nen
Flaschenzüge, an denen Netze befe-
stigt wurden. So konnten auch kranke
Mönche nach unten gehievt werden. Bei
Gefahr wurden die Leitern eingeholt und
das Kloster war sicher.
Das Kloster Megálo Metéoro blieb nicht
das einzige. Bis zum 16. Jahrhundert
bebauten Mönche weitere Berggipfel.
Vor allem nachdem die Türken im 15.
und 16. Jahrhundert Teile Griechenlands
erobert hatten, zogen sich viele Mönche
in die abgelegenen Metéora-Klöster
zurück. So entstanden über 30 weitere
Ordensgemeinschaften.
Doch als dann im 17.Jahrhundert die or-
thodoxen Christen in Griechenland wie-
der frei ihre Religion ausüben durften,
kamen immer weniger Mönche nach
Metéora. Daher wurden viele Klöster
nach und nach aufgegeben.
Heute führen sichere Steintreppen zu
den fünf noch erhaltenen Klöstern.
Doch mit der einstigen Ruhe und Besinn-
lichkeit ist es vorbei, seit die Metéora-
Klöster zu einem beliebten Touristenziel
geworden sind. Dazu trug auch der
James-Bond-Film "In tödlicher Mission"
bei.
A
uf dem griechischen Festland, in
der Region Thessalien, hat die
Natur vor 60 Millionen Jahren
seltsame Sandsteinfelsen geschaffen, die
steil in den Himmel ragen. Ausgerechnet
auf ihnen haben Mönche zwischen dem
11. und dem 16. Jahrhundert " in der
Luft schwebende" Klöster errichtet.
Der Name der Klöster "Metéora“ leitet
sich von "meteorizo“ ab, was so viel
wie "in der Luft schwebend“ bedeutet.
Und genau das scheinen die 24 ein-
zelnen Klöster auch zu tun. Schon im
zehnten Jahrhundert suchten die ersten
Einsiedler die Ruhe und Abgeschieden-
heit der Berge, um sich hier ganz auf
ihren Gott konzentrieren zu können.
GESCHICHTE ERLEBEN
Im Jahr 1334 floh der Mönch Athanasios
aus dem Kloster Athos nach Metéora.
An dieser Stelle errichtete er zusammen
mit fünfzehn weiteren Mönchen 1344
das erste Kloster Metamórphosis.
In der Abgeschiedenheit fanden die
Geistlichen über die Jahrhunderte viel
Zeit, um die Klöster mit bunten Wand-
malereien zu verzieren. Die Kirchenräu-
me sind außerdem mit Gold getäfelt. In
den Klöstern finden sich auch viele sehr
alte, handgeschriebene Bibeln.
Bis 1920 musste jeder Mönch und Be-
sucher die Klöster auf gefährlichen und
wackeligen Strickleitern erklettern. Für
schwere Lasten gab es außerdem